Seit Jahrzehnten wird über die Verkehrssituation an der Kreuzung Buchental diskutiert. Nun hat die SPD eine Unterschriftenaktion gestartet, die inzwischen von fast 1.000 Bürgerinnen und Bürgern unterstützt wird. Gefordert wird der Bau eines Kreisverkehrs, allerdings nicht durch die Gemeinde, sondern durch den Freistaat Bayern als Eigentümer und Straßenbaulastträger der Staatsstraße 2447.
Die SPD verweist auf eine steigende Verkehrsbelastung, eine zunehmende Zahl an Fußgängern und Radfahrern sowie wiederholte Unfälle. Mit der Sperrung der Brücke an der B303 bei Forst/Gädheim und dem geplanten Neubau der Maxbrücke in Schweinfurt werde sich die Lage nach Ansicht der Initiatoren weiter zuspitzen. Schon heute gilt die Kreuzung als Nadelöhr im nordöstlichen Landkreis.
Das Staatliche Bauamt verweist jedoch auf seine Bewertung, wonach die Kreuzung aktuell die Qualitätsstufe C erreicht und damit leistungsfähig sei. Erst bei einer schlechteren Einstufung bestünde eine staatliche Pflicht zum Handeln. Ein Kreisverkehr müsste derzeit auf Kosten der Gemeinde geplant und umgesetzt werden – eine Aufgabe, die nach Auffassung der SPD weder personell noch finanziell leistbar sei.
„Kreisverkehr ja, aber nicht auf Kosten der Bürger der Großgemeinde!“, so das Fazit der SPD. Mit der Petition soll Druck auf das Bauamt und die Wahlkreisabgeordnete Martina Gießübel ausgeübt werden. Der Resolutionstext ist bewusst überparteilich formuliert, um eine breite Unterstützung zu ermöglichen.
Am kommenden Samstag, 6. September 2025, lädt die SPD ab 10 Uhr zu einem Infostand am Edeka-Markt Schonungen (Tiefer Graben). Dort sowie in weiteren Geschäften wie Aldi, Edeka und Rossmann liegen Unterschriftenlisten aus.