Institut für Angewandte Logistik (IAL) gestaltet Zukunft des bayerischen Güterverkehrs mit

Präsentation des neuen Güterverkehrskonzepts (von links): Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt vom Institut für Angewandte Logistik der THWS, Stefan Doppelhammer vom Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen und Sabine Lehmann vom Landesverband Bayerischer Spediteure (Foto: StMB/Winszczyk)
Präsentation des neuen Güterverkehrskonzepts (von links): Christian Bernreiter, Bayerischer Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt vom Institut für Angewandte Logistik der THWS, Stefan Doppelhammer vom Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen und Sabine Lehmann vom Landesverband Bayerischer Spediteure (Foto: StMB/Winszczyk)
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Würzburg/ Schweinfurt – „Überall, einfach, digital und modern“ – wenn es nach dem bayerischen Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr Christian Bernreiter geht, dann soll so die Zukunft des Güterverkehrs in Bayern aussehen. Um für kommende Herausforderungen gerüstet zu sein, stellte der Staatsminister in München im Beisein von Vertretern der Logistikbranche das „Güterverkehrskonzept Bayern“ vor. Das Konzept beruht auf der Arbeit eines Gremiums, das in München durch Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt von der Technischen Hochschule Würzburg- Schweinfurt (THWS) vertreten wurde.

Zukunftsfähigkeit des Güterverkehrs sichern Das 28-seitige Dokument ist in die drei Handlungsfelder aufgeteilt: „Netz und Verflechtung“, „Neue Technologien“ und „Qualifizierung und Nachwuchsgewinnung“. Darin stecken insgesamt 630 Ideen, aus denen 300 Maßnahmen herausgearbeitet wurden, die wiederum zu 123 Handlungsoptionen führen. Das Ziel der Maßnahmen besteht darin, die Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasser besser miteinander zu vernetzen, über Digitalisierung, Standardisierung und eine gute Datengrundlage alle relevanten Akteure zusammenzubringen und qualifizierte Ansprechpersonen und Fachkräfte auszubilden.

Der besondere Fokus liegt dabei darauf, den Güterverkehr zukunftsfähig und nachhaltig zu gestalten. Prof. Dr. Müller- Steinfahrt, der Leiter des Instituts für Angewandte Logistik (IAL) sowie Nachhaltigkeitsbeauftragter an der THWS ist und an der THWS Business School (vormals Fakultät Wirtschaftswissenschaften) lehrt, verbindet somit die Sicht der Logistik mit der ökologischen und ökonomischen Perspektive. Er lobte außerdem die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten bei der Erstellung des neuen Konzepts: „In zahlreichen Workshops mit über 160 Teilnehmenden, bestehend aus Kommunen, Handelskammern und Unternehmen, wurden die Maßnahmen entwickelt.“ Besonders hervorzuheben sei, dass rund 60 Prozent der Teilnehmenden aus der Logistikbranche kamen und damit ausreichend praxisrelevante Expertise beisteuerten.

Prof. Dr. Müller-Steinfahrt und das IAL-Team waren vor allem für die Entwicklung der City- und Landlogistik-Maßnahmen verantwortlich. Auf diesem Gebiet entwickelt das IAL bereits seit über 15 Jahren anwendungsorientierte Lösungen für Bayern und ganz Deutschland, um Städte und Kommunen zukunftsorientiert zu entwickeln und so die Lebensqualität der dort ansässigen Menschen zu erhöhen. Im eigens aufgebauten IAL- Kompetenzzentrum befindet sich zudem eine Datenbank mit City- und Landlogistikprojekten in ganz Europa. Schritt in die richtige Richtung Als Schritt in die richtige Richtung lobten auch die beiden Logistik- Branchenverbände LBS (Landesverband Bayerischer Spediteure e. V.) und LBT (Landesverband Bayerischer Transport- und Logistikunternehmen e. V.), vertreten durch Sabine Lehmann und Stefan Doppelhammer, das Konzept.