Schweinfurt – Gerd Ott hat vor über 30 Jahren das Bild des Greiferdrehkrans der Sandbaggerei Blum an der Mainlände im Schweinfurter Tagblatt abgebildet gesehen. Dabei fiel ihm auf, dass der Haken am Kran dort nicht hingehört. Er erinnerte sich an Spaziergänge am Mainufer mit seiner Mutter.
Von diesem dampfgetriebenen Kran ging schon als Kind eine große Faszination aus. Deshalb erinnerte er sich auch noch gut an den Haken, der den schweren, nassen Sand von den Lastkähnen auf die bereitstehenden Waggons der Eisenbahn verlud. Dieser falsche Haken war Anlass für einen Besuch bei der Stadt Schweinfurt, Herrn Hornung. Herr Hornung, verband Herrn Ott spontan mit Herrn Rolf Schamberger, dem Gründer des Arbeitskreises Industrie (AKI).
Seit diesem Gespräch wurde für den richtigen Haken Sorge getragen und ein neues Mitglied im AKI war gewonnen. Anfangs trafen sich die Akteure des AKI im Alten Gymnasium. Es waren damals etwa sechs ständige Akteure in diesem Arbeitskreis der Stadt Schweinfurt. Gerd Ott, Praktiker und Macher! Alles aufzuzählen was Gerd Ott für den Verein gemacht hat, sprengt den Rahmen. Gerd Ott hielt Vorträge über Exponate im Städtischen Depot und hat bei 15 Ausstellungen „Made in Schweinfurt“ insbesondere beim Aufbau- und Abbau, tatkräftig mitgewirkt. Ott half beim „Aufbau des begehbaren Depots“ in der Kunstmühle an der Gutermann-Promenade 1. Ja, anfangs sollte es nur ein besseres Lager, also ein „begehbares Depots werden“. In seiner Freizeit hat er und viele andere Mitglieder die Anfänge des heutigen Industriemuseum Schweinfurt bereitet.
2024 wird Ott 93 Jahre alt und ist immer noch im „Unruhestand“. Für diesen Einsatz möchten sich alle Mitglieder herzlich bei Gerd Ott bedanken. Wir wünschen Gerd viel Gesundheit und alles erdenklich Gute und freuen uns auf weitere Begegnungen mit ihm.