Schweinfurt – Die diesjährige Jahreshauptversammlung des Feuerwehrvereines der Stadt Schweinfurt war geprägt vom Rückblick auf ein Jahr mit zahlreichen Veranstaltungen. Höhepunkt war dabei der Tag der offenen Tür Ende September, mit weit über 10.000 Besuchern, wie Vorstand Mattias Stockinger berichtet.

Foto: Florian Körblein
Daneben galt es bei der Versammlung zwei Posten im Vorstand neu zu besetzen, da die bisherigen Amtsinhaber nicht mehr für eine weitere Amtsperiode zur Verfügung stehen. Schriftführer Norbert Holzheid gibt sein Amt dabei nach 24 Jahren an Harald Kessler ab, auf Michael Zapke als Beisitzer folgt nach 18 Jahren nun Johannes Brand. Für den Posten des Kassiers konnte der bisherige Amtsinhaber Udo Fischer für weitere sechs Jahre im Amt bestätigt werden.
Für langjährige Mitgliedschaft im Verein wurden Bernd Reichert (40 Jahre)

sowie Bernd Köber (50 Jahre) ausgezeichnet. Für 30 Jahre erhielten Harald Keßler, Stadtbrandinspektor Florian Körblein, Claus-Dieter Rooß, Hans-Peter Schmidt, Dr. Herbert Wiener und Thorsten Ziegler eine entsprechende Ehrung.
Den zweiten Teil, die Dienstversammlung der Freiwilligen Feuerwehr mit Ständiger Wache, eröffnete Stadtbrandrat Frank Limbach mit seinem Rückblick auf das vergangene Jahr. Insgesamt 988-mal mussten die haupt- und ehrenamtlichen Einsatzkräfte der Feuerwehr Schweinfurt ausrücken, um in Stadt und Landkreis tätig zu werden.
Damit verzeichnet man einen leichten Rückgang im Vergleich zum Vorjahr, was sich jedoch nicht in den Gesamteinsatzstunden niedergeschlagen hat. Hier verzeichnete man eine Steigerung zu 2023 trotz der gesunkenen Gesamteinsatzzahl aufgrund des Hochwassereinsatzes im Juni im Landkreis Aichach-Friedberg, der sich sehr personal- und zeitintensiv gestaltete. Hier waren 12 Einsatzkräfte zusammen mit Einheiten aus dem Landkreis Schweinfurt für sechs Tage rund um die Uhr im Einsatz, um mit einem Hochleistungspumpensystem bei der Bekämpfung der Hochwasserlage zu unterstützen.
Stadtbrandinspektor Florian Körblein berichtete im weiteren Verlauf über die Einsätze des letzten Jahres, darunter ein Dachstuhlbrand in der Ludwigstraße und ein Brand in einer unterirdischen Regenrückhalteanlage zum Jahreswechsel, der die Einsatzkräfte über mehrere Stunden forderte.
Auch zwei große Katastrophenschutzübungen standen 2024 auf dem Plan. Im April übten Einheiten von Stadt und Landkreis sowie die Wasserrettungsorganisationen das Zusammenwirken bei einer großen Ölwehrübung am Elefantenbuckel gegenüber der Mainlände. Im Mai schloss sich eine weitere Übung mit dem THW im Hafengebiet an, bei dem über 80 Einsatzkräfte eine Großschadenslage rund um das Hafenbecken zu bewältigen hatten.

Für das Engagement der Schweinfurter Katastrophenschutzhelfer verlieh Oberbürgermeister Sebastian Remelé im Namen des bayerischen Ministerpräsidenten an alle 12 Helferinnen und Helfer die Fluthelfermedaille 2024 und übermittelte damit den Dank und die Anerkennung des Freistaates.
Für langjähriges Engagement bei der Freiwilligen Feuerwehr erhielt Matthias Götz für 25 Jahre des Feuerwehrehrenzeichen zweiter Klasse sowie Frank Schikowski für 40 Jahre das Feuerwehrehrenzeichen erster Klasse des Freistaates Bayern.