Schweinfurt/ Würzburg – Die Regierung von Unterfranken hat im Rahmen des „Alarmplans Main – Gewässerökologie“ die Warnstufe „Warnung“ für den Mainabschnitt zwischen Würzburg (Main-km 252,3) und Bamberg (Main-km 384,2) ausgesprochen – betroffen ist damit auch der Raum Schweinfurt.

Ursache für die Maßnahme sind die anhaltenden und teils heftigen Gewitter der vergangenen Tage. Diese haben große Mengen an Nährstoffen und Sedimenten in den Main und seine Nebengewässer gespült. Die Folge: Eine spürbare Sauerstoffzehrung, die insbesondere den Flussabschnitt zwischen Trunstadt und Schweinfurt betrifft. In der Nacht von Montag auf Dienstag wurde ein minimaler Sauerstoffwert von nur 4,5 mg/l gemessen – Tendenz weiter fallend.

Da auch für Mittwoch und Donnerstag erneut Regen und Gewitter vorhergesagt sind, könnte sich die Situation weiter zuspitzen. Eine Entspannung wird frühestens mit dem Nachlassen der Niederschläge erwartet. Die Regierung von Unterfranken und das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen beobachten die Lage kontinuierlich.

Um weitere Belastungen des Flusses zu vermeiden, sind laut Alarmplan bis auf Weiteres sämtliche belastenden Maßnahmen im betroffenen Abschnitt zu unterlassen. Dazu zählen unter anderem Schlammräumungen, Baggerarbeiten sowie Revisionsarbeiten an Kläranlagen, sofern diese nicht zur Aufrechterhaltung der Verkehrssicherheit auf der Bundeswasserstraße zwingend erforderlich sind.

Alle zuständigen Landratsämter und Stadtverwaltungen wurden bereits informiert und angewiesen, betroffene Kläranlagen und Industriebetriebe umgehend in Kenntnis zu setzen.

Positiv: Die Wassertemperatur im Main sei aktuell unauffällig und im normalen Bereich.

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