Dicht gedrängter Verkehr auf einer Autobahn, aufgenommen aus erhöhter Perspektive.

ADAC-Stauprognose für das Wochenende vom 14. bis 17. August Rückreiseverkehr nimmt zu – zahlreiche Baustellen und Feiertag als Staufallen

Region -

Das dritte August-Wochenende wird für viele Autofahrer zur Geduldsprobe. Der ADAC rechnet auf zahlreichen Autobahnen mit langen Staus und zähfließendem Verkehr. Besonders am Freitagnachmittag, Samstagvormittag und Sonntagnachmittag ist mit einem erhöhten Verkehrsaufkommen zu rechnen.

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Gründe dafür sind das baldige Ferienende in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland, der regionale Feiertag Mariä Himmelfahrt am 15. August in Bayern und im Saarland sowie mehrere Vollsperrungen – unter anderem auf der A8, A59 und A60.

Rückreiseverkehr dominiert – weniger Andrang Richtung Urlaubsgebiete
Während der Rückreiseverkehr deutlich zunimmt, fällt der Zustrom in die Urlaubsregionen geringer aus als in den Vorwochen. Vor allem Reisende aus Baden-Württemberg und Bayern, für die erst die dritte Ferienwoche beginnt, starten noch in Richtung Meer oder Berge. Viele bayerische Urlauber könnten den Feiertag am 15. August für einen verlängerten Ausflug nutzen.

Baustellen und Sperrungen als Staufallen
An fast 1.250 Autobahnbaustellen kann es zu Verzögerungen kommen – insbesondere, wenn Fahrstreifen gesperrt oder lange Baustellenabschnitte eingerichtet sind. Entlastung bringt das Sommerreise-Fahrverbot für Lkw über 7,5 Tonnen an Samstagen bis zum 31. August von 7 bis 20 Uhr.

Besonders belastete Strecken (beide Richtungen):

  • Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee

  • A1 Köln – Dortmund und Bremen – Hamburg

  • A3 Passau – Nürnberg – Frankfurt

  • A4 Kirchheimer Dreieck – Bad Hersfeld – Erfurt – Dresden

  • A5 Basel – Karlsruhe – Heidelberg – Frankfurt

  • A6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg

  • A7 Hamburg – Flensburg / Hamburg – Hannover / Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte

  • A8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg

  • A9 München – Nürnberg – Halle/Leipzig

  • A61 Ludwigshafen – Koblenz – Mönchengladbach

  • A81 Stuttgart – Singen

  • A93 Inntaldreieck – Kufstein

  • A95/B2 München – Garmisch-Partenkirchen

  • A96 München – Lindau

  • A99 Umfahrung München

Problemrouten aus dem Ausland
Auf dem Heimweg aus Österreich, Italien, der Schweiz und Kroatien ist ebenfalls mit stockendem Verkehr zu rechnen. Staugefahr besteht insbesondere auf der Tauern-, Pyhrn-, Inntal-, Rheintal-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken- und Gotthard-Route. Auf der Brennerautobahn sorgt die Sanierung der Luegbrücke für erhebliche Verzögerungen.

In Tirol gelten an den Wochenenden Abfahrtssperren auf der Inntalautobahn A12 und der Fernpass-Route. Auf der Reschenpass-Straße bei Pfunds wird der Verkehr einspurig geleitet. Zusätzliche Wartezeiten drohen an den Grenzübergängen Suben (A3), Walserberg (A8) und Kiefersfelden (A93) – sowohl bei der Ein- als auch bei der Ausreise.

Tipp: Rettungsgasse frühzeitig bilden
Der ADAC erinnert daran, die Rettungsgasse bereits bei stockendem Verkehr zu bilden: Linksfahrende weichen nach links aus, alle anderen Fahrstreifen nach rechts. Verstöße können bis zu 320 Euro Bußgeld kosten.

Empfehlung für Reisende
Wer flexibel ist, sollte auf die weniger belasteten Reisetage Dienstag bis Donnerstag ausweichen oder Alternativrouten planen. Auch wenn der Berufsverkehr in den Ferien wochentags geringer ist, empfiehlt es sich, die morgendlichen und abendlichen Stoßzeiten zu meiden.

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