Bayerns wunderschöne Wälder sind in akuter Gefahr, da der Deutsche Wetterdienst vor einer alarmierend hohen Waldbrandgefahr in den Regionen Franken, Unterfranken, Oberfranken und der Oberpfalz warnt.
Waldbrandgefahr steigt bedenklich an
Mit der höchsten Gefahrenstufe 5, „sehr hohe Gefahr“, steht insbesondere Bad Kissingen vor einer unmittelbaren Bedrohung. Aber auch Städte wie Nürnberg, Kitzingen und Kronach müssen mit einer hohen Waldbrandgefahr der Stufe 4 rechnen. Um frühzeitig Brände zu erkennen, haben die Regierungen der betroffenen Bezirke Beobachtungsflüge angeordnet. Am Freitag, den 2. Juni, wurden erstmals in diesem Jahr Flüge zur Überwachung der Lage durchgeführt.
Behörden appellieren an Bevölkerung: äußerste Vorsicht in Waldgebieten
Die Behörden appellieren dringend an die Bevölkerung, äußerste Vorsicht in den Waldgebieten walten zu lassen. Hier sind einige wichtige Vorsichtsmaßnahmen, die beachtet werden sollten:
- Rauchen im Wald ist strengstens untersagt. Werfen Sie keine Zigarettenkippen weg und achten Sie darauf, dass sie vollständig gelöscht sind, bevor Sie sie entsorgen.
- Vermeiden Sie jegliche Art von offenem Feuer im Wald. Das beinhaltet auch das Entzünden von Lagerfeuern oder das Abbrennen von Feuerwerkskörpern.
- Parken Sie nicht auf leicht entzündlichem Untergrund. Der heiße Auspuff oder Katalysator eines Fahrzeugs kann trockenes Gras oder Laub in Brand setzen.
- Melden Sie verdächtige Aktivitäten oder Brände umgehend den Behörden. Eine schnelle Reaktion kann dazu beitragen, Schäden zu minimieren.
Besonders in der Oberpfalz, in Städten wie Kümmersbruck, Amberg, Waldmünchen, Schwandorf, Parsberg und Regensburg, besteht laut dem Deutschen Wetterdienst eine akute Waldbrandgefahr. Die Beobachtungsflüge zur Erkennung von Bränden sollen voraussichtlich nächste Woche in der Oberpfalz beginnen.
Experten und Wissenschaftler sind sich einig: Der Klimawandel ist die Hauptursache für die frühzeitigen und verheerenden Waldbrände in diesem Jahr. Die anhaltenden hohen Temperaturen, seltener auftretende Niederschläge und anhaltende Trockenheit begünstigen die Entstehung von Waldbränden. Bereits im Frühjahr verzeichnete der EU-Atmosphärendienst CAMS eine beunruhigend hohe Anzahl von Waldbränden auf der Nordhalbkugel. In verschiedenen Regionen wurden Rekord-Emissionen gemessen. Angesichts dieser alarmierenden Situation ist es von entscheidender Bedeutung, die Waldbrandgefahr ernst zu nehmen