Die Stadtwerke Schweinfurt setzen bei der Wartung ihres Fernwärmenetzes auf moderne Technik: In den kommenden Wochen wird das Netz mithilfe einer thermografischen Drohnenbefliegung überprüft. Ziel ist es, mögliche Undichtigkeiten frühzeitig zu erkennen, Wärmeverluste zu vermeiden und die Versorgungssicherheit weiter zu erhöhen.
Für die Maßnahme beauftragen die Stadtwerke eine spezialisierte Fachfirma, die die Fernwärmetrassen aus einer Höhe von etwa 60 bis 70 Metern überfliegt. Dabei entstehen Wärmebildaufnahmen, mit denen sich Auffälligkeiten im Leitungsnetz präzise lokalisieren lassen. Die Befliegung selbst dauert voraussichtlich rund zwei Tage und findet – abhängig von Wetterbedingungen und organisatorischen Abläufen – im Zeitraum von Dezember 2025 bis Ende Januar 2026 statt. Alle erforderlichen Genehmigungen liegen vor, die Flüge sind mit den zuständigen Behörden abgestimmt.
Mithilfe der thermografischen Daten können potenzielle Schwachstellen im Netz frühzeitig identifiziert und gezielt behoben werden. Das ermöglicht kürzere Reparaturzeiten, reduziert unnötige Energieverluste und erhöht langfristig die Zuverlässigkeit der Wärmeversorgung. Gleichzeitig dienen die Ergebnisse der kontinuierlichen Optimierung des Fernwärmenetzes.
Ein wichtiger Punkt für die Bevölkerung: Es werden keine personenbezogenen Daten erhoben. Die Thermografie erfasst ausschließlich temperaturbedingte Auffälligkeiten entlang der Leitungen. Gebäude, Personen oder private Grundstücke werden nicht analysiert.
Fernwärme gilt als zentrale Säule der kommunalen Energiewende. Sie verbindet eine hohe Versorgungssicherheit mit Wirtschaftlichkeit und leistet einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz. Mit einem Primärenergiefaktor von 0,22 zählt die Schweinfurter Fernwärme zu den besonders klimafreundlichen Heizlösungen und unterstützt Hauseigentümer dabei, aktuelle gesetzliche Vorgaben zu erfüllen.
Das Fernwärmenetz der Stadtwerke Schweinfurt umfasst derzeit rund 50 Kilometer und versorgt tausende Haushalte im Stadtgebiet. Weitere Informationen zur Verfügbarkeit, zu Fördermöglichkeiten sowie Antworten auf häufige Fragen finden Interessierte auf der Internetseite der Stadtwerke.