Schweinfurter Nachrichten aus Stadt und Landkreis

fussballtunier-beim-erlebnistag-der sennfelder-lebenshilfe-werkstatt
Zum dritten Mal in Folge: Die Fußballer der Werkstatt für behinderte Menschen Sennfeld freuen sich über ihren erneuten Sieg beim Wanderpokal-Turnier der Werkstätten der Lebenshilfe Schweinfurt. Foto: Reto Glemser

Fußballturnier anstatt Bildungsprogramm – Erlebnistag der Sennfelder Lebenshilfe-Werkstatt

Erlebnistag der Sennfelder Lebenshilfe-Werkstatt setzt auf Wanderpokal-Turnier

Gesunde Ernährung, sicheres Surfen im Internet oder Arbeitsschutz: Normalerweise stehen beim Werkstatterlebnistag Bildungsthemen für die Mitarbeiter mit Handicap auf dem Programm. Heuer jedoch drehte sich bei der Veranstaltung der Werkstatt für behinderte Menschen Sennfeld alles ums runde Leder. Auf dem Platz der SG Franken 06 Sennfeld haben die Fußballmannschaften der zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Werkstätten am Freitag ihr jährliches Wanderpokal-Turnier ausgetragen. Dabei setzte sich das Sennfelder Team zum dritten Mal in Folge gegen die Mannschaften der Werkstätten Augsfeld, Hammelburg und Hohenroth durch.

„Dieses Mal steht der soziale Gedanke im Vordergrund“, erläuterte Günter Scheuring die

fussballtunier-beim-erlebnistag-der sennfelder-lebenshilfe-werkstatt
Spannungsgeladenes Sieben-Meter-Schießen, ansprechende Ballwechsel und Fair Play: Beim diesjährigen Erlebnistag der Werkstatt für behinderte Menschen Sennfeld haben die zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Werkstätten Sennfeld, Augsfeld, Hammelburg und Hohenroth ihr jährliches Wanderpokal-Turnier ausgetragen. Foto: Reto Glemser

Entscheidung, das Turnier während des Werkstatterlebnistages auszutragen. Wie der Leiter der Werkstatt Sennfeld erklärte, bot der Tag den Mitarbeitern mit und ohne Behinderung der verschiedenen Einrichtungen eine gute Gelegenheit, sich abseits des Berufsalltages kennenzulernen. Auch mache es das Sportereignis möglich, in einer ungezwungenen Atmosphäre einen respektvollen und achtsamen Umgang miteinander zu pflegen. „Hier“, so Scheuring, „gibt es keine Verlierer.“

Die Lebenshilfe-Fußballer boten auf dem Platz insgesamt sieben emotionsgeladene Matches mit jeweils 20 Minuten Spielzeit. Ansprechende Ballwechsel, spannungsgeladenes Sieben-Meter-Schießen und Fair Play ließen die Zeit schnell vergehen. Unter anderem beeindruckte der 61-jährige Kapitän der Sennfelder Mannschaft, Franz „Fuzzy“ Metz, als vermutlich ältester Spieler auf dem Platz mit einer schier unglaublichen Ausdauer. Von Sennfelds 2. Bürgermeister, Helmut Heimrich, nahm Metz schließlich den Turnierpokal für seine Mannschaft entgegen.

Wer sich nicht für Fußball begeisterte, fand an diesem Tag auf dem Gelände der Werkstatt Sennfeld ein alternatives Programm. Hier boten verschiedene Spielstationen im Freien Abwechslung. Außerdem sorgte die Blaskapelle der Augsfelder Lebenshilfe-Werkstatt mit ihrem Dirigenten Konrad Schneider, dem stellvertretenden Vorsitzenden der Lebenshilfe Schweinfurt, für Stimmung.

WhatsApp
teilen
Email

Meistgelesen

Neujahr 2025