Sportler der TG überzeugt bei Bayerischer Karate-Meisterschaft
Kürzlich reisten drei Karateka der Turngemeinde Schweinfurt zu den Bayerischen Karate-Meisterschaften der Jugend, Junioren und U21 die in der Dreifachturnhalle im oberfränkischen Ahorn bei Coburg ausgetragen wurden. Trotz der eher geringen Teilnehmerzahl von rund 150 Meldungen, bot das Turnier ein hohes sportliches Niveau, vor allem im technisch anspruchsvollen Kata-Bereich.
Für die TG Schweinfurt ging Anastasia Just bei den Juniorinnen in einem stark besetzten Feld an den Start. Gleich in der ersten Runde traf sie mit Aitana Bobbert vom TSV Erding auf eine der Favoritinnen. Trotz einer ansprechenden Kata-Darbietung musste sich Anastasia geschlagen geben „Ihre Präsentation war solide, doch es braucht es noch weitere Entwicklung.“, so Trainer Thomas Zatloukal.
Ihr Wettkampfdebüt feierte Astrid Wiegand, die erstmals Turnierluft schnupperte. Auch sie kam noch nicht über die erste Runde hinaus, konnte sich aber über ihre ersten Wertungen freuen. „Astrid hat sich gut geschlagen – mit mehr Routine wird da künftig noch mehr gehen“, so Zatloukal.
Für das sportliche Highlight sorgte schließlich Kevin Streit: Nach einem überzeugenden Sieg über Ahmed Brcaninovic aus Milbertshofen zog er verdient ins Finale der Jugendlichen +70 kg ein. Dort lieferte er sich ein spannendes Duell mit Severin Perthold vom Karate-Verein Herzogenaurach, das er mit nur einem Punkt Rückstand (6:7) abgeben musste. Angesichts seiner verletzungsbedingten Trainingspause seit April – Streit plagen wiederkehrende Hüftbeschwerden – ist der Vizemeistertitel ein beachtlicher Erfolg.
„Kevin hat man das fehlende Training angemerkt, in Topform kann er deutlich mehr. Aber die direkte Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft im November ist gesichert.“, betonte Zatloukal.
Nicht an den Start gehen konnte Helena Rostiahai, die sich kurz vor dem Turnier einen Kreuzbandriss zuzog und nun für längere Zeit ausfallen wird. Die talentierte Nachwuchskämpferin galt als Medaillenhoffnung – umso bitterer ihr Ausfall.
Insgesamt fällt die Bilanz des Teams dennoch positiv aus: Zwei Athletinnen sammelten wichtige Erfahrungen, Kevin Streit erkämpfte sich mit starkem Einsatz die Silbermedaille.
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