In Niederwerrn wurde ein bedeutender Meilenstein erreicht: Am neuen Ausbildungszentrum für die Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt ist das Richtfest gefeiert worden. Der Spatenstich erfolgte Mitte April 2025 – seither verläuft das Bauprojekt planmäßig und innerhalb des kalkulierten Budgets.
Der Neubau entsteht als modernes Multifunktionsgebäude am Kreisbauhof und bietet künftig nicht nur Räume für die Feuerwehrausbildung, sondern auch neue Arbeitsbereiche für die Verwaltung des Bauhofs und des Tiefbauamts. Zudem wird die Trichinenuntersuchungsstelle des Veterinäramts in das Gebäude integriert. Die Fertigstellung ist bis Ende 2026 vorgesehen.
Die Gesamtkosten belaufen sich auf rund 12 Millionen Euro. Während ein höherer sechsstelliger Betrag durch Fördermittel des Freistaats Bayern und der KfW abgedeckt wird, trägt der Landkreis Schweinfurt den Großteil der Ausgaben.
Landrat Florian Töpper betonte beim Richtfest die professionelle Zusammenarbeit aller Beteiligten:
„Es ist der sorgfältigen Planung und engen Abstimmung zu verdanken, dass wir Zeit- und Kostenrahmen verlässlich einhalten können. Mein Dank gilt allen Mitarbeitenden, insbesondere dem Team des Hochbauamts“, so Töpper. Auch der Kreisausschuss habe mit einer einstimmigen Beschlussfassung wesentlich zum Fortschritt des Projekts beigetragen.
Den traditionellen Richtspruch sprach Polier David Ockel von der Firma Riedel Bau. Ergänzend erläuterte Lothar Meißner vom Planungsbüro FMP weitere Details zur Architektur und Bauausführung.
Umweltfreundlicher Bau setzt neue Maßstäbe
Der Neubau erfüllt nicht nur erhöhte energetische Standards, sondern setzt im Landkreis Schweinfurt erstmals auf Geothermie. Die Erdwärme-Anlage sorgt gemeinsam mit einer Photovoltaik-Anlage und Dachbegrünung für eine besonders klimafreundliche Energieversorgung. Zudem ist das Gebäude vollständig barrierefrei konzipiert.
Neue Möglichkeiten für die Feuerwehrausbildung
Mit der Fertigstellung erhalten die Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt moderne Trainingsbedingungen. Eine neue Atemschutzübungsstrecke mit Werkstatt ermöglicht realitätsnahe Belastungstests für Atemschutzgeräteträger. Ergänzend werden Abläufe für Bauhof und Tiefbauamt verbessert, da künftig alle Mitarbeitenden im selben Gebäude arbeiten und Abstimmungen deutlich effizienter erfolgen können.
Mit dem Richtfest ist ein weiterer Schritt hin zu einem zukunftsfähigen Ausbildungs- und Arbeitsstandort für die Einsatzkräfte und Fachbereiche des Landkreises geschafft.