Die Studierenden präsentierten innovative Lösungsansätze und erfolgreiche Inklusionsprojekte aus ihren Heimatregionen. Besondere Aufmerksamkeit erregte die App „Wheelmap“, die barrierefreie Orte in Würzburg kartiert und somit neue Maßstäbe für digitale Inklusionslösungen setzt. Ebenso beeindruckten die Studierenden aus Paderborn mit einer neuartigen inklusiven Einrichtung aus ihrem Kreis, während die Pariser Delegation das Konzept „Hyper-Accessible Neighbourhoods“ vorstellte, dessen Ziel es ist, barrierefreie Stadtviertel zu gestalten.
Die Veranstaltung deckte sowohl Gemeinsamkeiten als auch kulturell bedingte Unterschiede auf. In Paris wird beispielsweise großer Wert darauf gelegt, Menschen mit Behinderungen in die gesamte Gesellschaft zu integrieren, während in Deutschland eher spezialisierte Angebote genutzt werden. Diese Kontraste boten reichlich Stoff zum Nachdenken und zeigten, wie wertvoll der internationale Dialog im Bereich der Inklusion ist.
Das Seminar, das gemeinsam von Prof. Dr. Rebecca Löbmann von der THWS, Prof. Dr. Marc Breuer von der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen und den Pariser Professorinnen Dr. Laurence Costes und Dr. Hakima Mounir von der Université Paris-Est/Creteil organisiert wurde, ermutigte die Teilnehmenden, über den Tellerrand zu schauen und neue Wege für eine inklusive Welt zu denken. Die gewonnenen Erkenntnisse seien ein bedeutender Impuls für die kontinuierliche Weiterentwicklung von Inklusionsansätzen im internationalen Vergleich, so Prof. Dr. Löbmann.
Über die THWS
Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1971 für hervorragende Lehre und angewandte Forschung. Mit rund 9.000 Studierenden, einem breit gefächerten Angebot von mehr als 60 Studiengängen sowie zwei Promotionszentren deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin zu Gestaltung reicht. Die THWS ist nicht nur regional in Franken und Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot widerspiegelt.