Bei Fahrzeugkontrolle ausgerastet

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Schweinfurt – Gegen 23 Uhr wurde in der St.-Kilian-Straße in der Nacht von Freitag auf Samstag ein 37-jähriger Mann mit seinem Pkw kontrolliert. Der aus Nürnberg stammende Pkw-Fahrer fiel zunächst durch Alkoholgeruch beim Herantreten an das Fahrzeug auf. Weitere Hinweise erbrachten zudem den Verdacht auf eine Mischintoxikation, d.h. es ergab sich dazu der Verdacht auf Konsum von Drogen.

Schließlich räumte er im weiteren Verlauf der Kontrolle ein, in den vergangenen Tagen Drogen konsumiert zu haben. Tests vor Ort wurden von ihm verweigert.

Schließlich sollte er mit zur Dienststelle genommen werden, da bereits der Atemalkoholwert eine Blutentnahme erforderlich machte. Hier wäre er alleine schon an der absoluten Fahruntüchtigkeitsgrenze gelegen (1,1 Promille).

Als ihm das erklärt wurde, fing er an die beiden kontrollierenden Beamten mit mehreren Schimpfworten zu beleidigen. Er steigerte sich immer mehr hinein und wurde daher gefesselt, da auch eine körperliche Auseinandersetzung zu befürchten war. Als er ins Streifenfahrzeug gesetzt werden sollte, trat er hinten sitzend gegen den Vordersitz und versuchte zudem seinen Kopf gegen die Seitenscheibe zu schlagen. Im Fahrzeug musste er zu seiner eigenen Sicherheit zusätzlich durch einen Beamten fixiert werden. Die Beleidigungen hörten nicht auf und die in der Dienststelle durchzuführende Blutentnahme durch einen hinzugezogenen Arzt musste unter Zwang erfolgen.

Auf den Mann kommen neben der Anzeige wegen Trunkenheit im Verkehr zudem auch eine Anzeige wegen Beleidigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte zu. Wäre er ruhig geblieben, hätte er sich einiges an Strafe sicherlich ersparen können. Hierüber muss das zuständige Amtsgericht Schweinfurt allerdings noch entscheiden. Die Auswertung der Blutentnahme durch ein Labor steht derzeit noch aus.

Nachdem er sich auch nach der Sachbehandlung nicht beruhigen konnte, wurde er   schließlich in Gewahrsam genommen und durfte Zeit in einer der Haftzellen verbringen, bis er soweit wieder heruntergekommen war. Er wurde dann wieder auf freien Fuß gesetzt und durfte seinen Weg per pedes antreten.