33 Wohnungen sollen in der alten Grundschule entstehen
Schonungen – Ein weiteres Großprojekt wirft seine Schatten voraus: Mit dem Umzug in die neue Grundschule, wird der Schulkomplex am Schonunger Schulweg zu einem modernen Wohnquartier umfunktioniert.
2020 startete Schonungen dazu einen Ideenwettbewerb. Ziel war es eine sinnvolle Nachnutzung für das dann ehemalige Grundschulareal zu finden. Ein umfassender Kriterienkatalog wurde erarbeitet um die bestmöglichen Nutzungsideen zu filtern und um drei Investoren zu einem Bewerbegespräch in das Ratsgremium einzuladen.
Durchgesetzt hat sich am Ende das Architekturbüro ARCHICULT aus Würzburg, die viele Referenzen im Bereich Restauration von Altbauten mitbringen. In Üttingen beispielsweise baute Archicult auch eine alte Schule zu einem Wohnkomplex um. Auch das Gut Deutschhof oder die Weiterentwicklung des alten Brauhausgelände in Schweinfurt zählt zu den Projekten des Investors. Beheimatet ist Archicult im Bürgerbräugelände in Würzburg, das ebenfalls durch den Bauträger umfassend restauriert und hergerichtet wurde.
Fast 10 Millionen Euro könnte in das Projekt Alte Grundschule Schonungen fließen. Entstehen sollen dort 33 Wohneinheiten für Paare, Singles, Familien und Senioren – zum Teil auch barrierefrei. Vor allem geht es aber darum die alte und historische Bausubstanz zu erhalten. Ausreichend Parkplätze sollen dabei auch entstehen. So viel verrät Roland Breunig, der Geschäftsführer von Archicult, dass die Wärme durch regenerative Energiequellen erzeugt werden sollen.
Der Umzug in den Neubau der Grundschule könnte in den Herbstferien über die Bühne gehen, kündigt Bürgermeister Stefan Rottmann an. Parallel könnten dann schon die Planungen zur Sanierung der Alten Grundschule vorangetrieben werden. Die Sanierung des Grundschulareals ist eine von vielen Großbaustellen, die die Großgemeinde nun zur Umsetzung bringen wird. Auch der Grundschulneubau, der geplante Neubau der Staatlichen Realschule in Schonungen und die Neuordnung und Umgestaltung des Lebenshlfeareal sorgen für Aktivitäten in den kommenden Jahren. Dazu kommt der Bauhofneubau, die Sanierung der Turn- und Schwimmhalle sowie viele weitere Projekte, die die Gemeinde ins Auge gefasst hat.
Dass gerade der Wohnungsbau in den kommenden Jahren ein wichtiger Baustein für Schonungen ist, daran lässt Bürgermeister Stefan Rottmann keinen Zweifel. Die Nachfrage nach Wohnungen sei ungebrochen hoch. Mit Wohnungsbau könnte auch die Ausweisung von weiteren Baugebieten und damit Flächenversiegelung vermieden werden.
Nicht wenige Seniorinnen und Senioren seien auf der Suche nach barrierefreien Wohnungen und wären bereit dafür ihr Wohnhaus zu verkaufen. Damit gibt es wieder die Chance für junge Familien gebrauchte Immobilien zu erwerben, während ältere Menschen die Möglichkeit erhalten im Ort zu bleiben, wo die sozialen Kontakte vorhanden sind. Ein „win win“ auf ganzer Linie. Vor allem sind es aber auch viele auswärtige Bürger, die Interesse an einer Wohnung in Schonungen aufgrund der hervorragenden Infrastruktur zeigen.