Frankfurt – Mundspülungen können eine sinnvolle Ergänzung zur Zahnpflege sein. Doch ausgerechnet die bekannte Marke Listerine fällt laut ÖKO-TEST aufgrund kritischer Inhaltsstoffe durch den Test, ebenso wie Parodontax und Lacalut. Die gute Nachricht: Mehr als die Hälfte der Testprodukte bekommt grünes Licht.
ÖKO-TEST hat 27 Mundspülungen mit Florid getestet. 15 Mundspülungen können die Verbraucherschützer empfehlen, darunter alle Naturkosmetikprodukte. Mit „ungenügend“ fallen drei Testprodukte durch: die Listerine Mundspülung Cool Mint Mild, die Parodontax Mundspülung Repair und die Lacalut Aktiv Mundspül-Lösung.
In den beiden Produkten der Marken Listerine und Parodontax steckt das aggressive Tensid Natriumlaurylsulfat, das empfindliche Schleimhäute reizen kann. Ebenfalls im Listerine-Produkt: Methylsalicylat. Der Duft- und Aromastoff wirkt allergen und gilt als vermutlich fortpflanzungsgefährdend. In der getesteten Lacalut-Mundspülung steckt außerdem Chlorhexidindigluconat. Die halogenorganische Substanz kann Zähne und Zunge dunkel verfärben, Schleimhäute verändern und zu vermehrter Zahnsteinbildung führen.
Der Preis ist laut ÖKO-TEST kein Indiz für eine wirkungsvolle und schonende Mundspülung. Während etwa das Parodontax-Produkt mit 7,48 Euro pro 500 Milliliter die zweitteuerste Mundspülung im Test ist, gibt es einige mit Bestnote, die weitaus günstiger sind. Die „sehr gute“ Dentabella Mundspülung Antibakteriell von Norma ist mit 0,83 Euro pro 500 Milliliter das günstigste Produkt im Test.
Weitere Informationen finden Sie in der Septemberausgabe des ÖKO-TEST Magazins und unter: oekotest.de