Schweinfurt – Heute ist Equal Pay Day – ein Tag, der auf die Lohnungleichheit zwischen Männern und Frauen aufmerksam macht. Doch warum gibt es diesen Tag überhaupt, und was hat sich in den letzten Jahren verändert?
Was ist der Equal Pay Day?
Der Equal Pay Day markiert den Tag im Jahr, bis zu dem Frauen rechnerisch arbeiten müssen, um das Vorjahresgehalt eines Mannes zu erreichen. In Deutschland bedeutet das 2025, dass Frauen durchschnittlich etwa 18 Prozent weniger verdienen als Männer – eine Lohnlücke, die sich nur langsam schließt. Die ersten 66 Tage des Jahres 2025 haben Frauen quasi unbezahlt gearbeitet – bis zum Equal Pay Day am 7. März. Der Tag zeigt symbolisch: Die Lohnlücke schließt sich nur langsam.
Ursachen der Lohnlücke
Die Gründe für die Einkommensunterschiede sind vielfältig. Frauen arbeiten häufiger in schlechter bezahlten Berufen, übernehmen öfter unbezahlte Care-Arbeit und haben seltener Führungspositionen inne. Zudem gibt es immer noch Fälle, in denen Frauen für die gleiche Arbeit weniger Gehalt erhalten als ihre männlichen Kollegen.
Fortschritte und Herausforderungen
In den letzten Jahren gab es zwar Verbesserungen – zum Beispiel durch das Entgelttransparenzgesetz oder verstärkte Debatten über Geschlechtergerechtigkeit –, doch die Lohnlücke bleibt bestehen. Unternehmen sind gefordert, faire Gehälter zu zahlen und Karrierechancen geschlechtergerecht zu gestalten.
Was kann getan werden?
– **Mehr Transparenz:** Offenlegung von Gehältern zur Vermeidung versteckter Diskriminierung.
– **Bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf:** Flexible Arbeitszeiten und bessere Kinderbetreuung könnten helfen, die Lohnlücke zu verkleinern.
– **Bewusstseinsbildung:** Arbeitgeber und Arbeitnehmer müssen für das Thema sensibilisiert werden.
Fazit
Der Equal Pay Day erinnert uns daran, dass Lohngleichheit noch nicht erreicht ist. Politik, Wirtschaft und Gesellschaft müssen gemeinsam daran arbeiten, faire Gehälter für alle Geschlechter zu ermöglichen. Nur so kann echte Gleichstellung am Arbeitsmarkt erreicht werden.