Würzburg/Schweinfurt – Die eigene Arbeit präsentieren: Die diesjährige Sommersemester‐ Ausstellung von Studierenden des Studiengangs Architektur der Technischen Hochschule Würzburg‐Schweinfurt (THWS) hat am 16. Oktober 2024 mit einer Vernissage begonnen, zu der alle Studierenden und Lehrenden der Hochschule, Mitglieder des Forums Bauhütte, Vertreterinnen und Vertreter der Würzburger Architekturbüros sowie alle Interessierten eingeladen waren. Stadtbaurat Benjamin Schneider, THWS‐Vizepräsident Prof. Naumann und Prof. Stefan Niese von der Fakultät Architektur und Bauingenieurwesen (FAB) eröffneten die Veranstaltung. „Für diese Werkschau überlegten sich die Studierenden eine Geschichte als Leitthema. Auch machten sie sich Gedanken über Umbau und Nutzung der Räume sowie eines Personenleitsystems, um die Vernissage zu realisieren. Ein großes Lob an unsere Studierende, die dies neben Live‐Musik und Verköstigung für den heutigen Abend optimal umgesetzt haben,“ freut sich Prof. Niese, der die Werkschau für den Studiengang Architektur anleitete.
Der Würzburger Stadtbaurat Benjamin Schneider zeigte sich „beeindruckt, was die Studierenden alles auf die Beine stellten.“ Die Aufgabe von Architektinnen und Architekten wandele sich stetig. Die Gemeinschaft an der
THWS sei der Schlüssel, um im darauffolgenden Berufsleben das Beste mitzunehmen. „Ich ermutige Sie, diesen Weg weiterzugehen. Die Aufgaben lassen sich nur bewältigen, wenn man sie gemeinsam angeht, integral denkt und digital umsetzt,“ betonte Benjamin Schneider und verwies auf die Kooperation zwischen der THWS und der Stadt Würzburg. Er motivierte die Studierenden, sich mit ihrer Expertise in diese Verbindung einzubringen und lobte sie für ihre Arbeit.
Prof. Martin Naumann, seit 2015 Professor an der FAB, hob hervor: „Es ist wichtig, die Arbeiten der Studierenden sichtbar zu machen. Diese Werkschau eignet sich optimal dafür. Ein großes Lob an die Umsetzung der Projekte!“
Johanna Hofmann sprach stellvertretend für die Studierenden: „In unseren Aufgaben steckt viel Herzblut, Zeit und Liebe. Wir freuen uns, dass wir die Projekte auf die Beine gestellt haben und sie nun zeigen können. Wir danken allen Organisatoren, Ausstellenden und Helfenden, die sich für diese Werkschau seit den Semesterferien tatkräftig einbringen.“
Blick in die Ausstellung
Die Semesterausstellung erstreckte sich über zwei Etagen: Im zweiten Stock des D‐Gebäudes am Campus Röntgenring stellten Bachelorstudierende des zweiten, vierten und sechsten Semesters ihre Arbeiten aus. Im zweiten Semester wurde die Aufgabe bearbeitet, ein Museum für eine Kunstsammlung zu planen, das neben Gemälden auch Raum für Skulpturen und Zeichnungen sowie kleinere Exponate und eine Ausstellungshalle bieten
sollte. Studierende des vierten Semesters machten sich Gedanken zum Thema „Baukonstruktion – Lesepavillon“ hinsichtlich der THWS‐Bibliothek. Deren umfangreicher Bestand an Architekturbüchern und Zeitschriften sollte in einem neu entworfenen Gebäude am Röntgenring Platz finden, das zudem die FAB hinsichtlich nachhaltiger Konstruktion und Gestaltung sowie eines angemessenen und sinnvollen Raum‐ und Konstruktionskonzepts verdeutlicht. Das sechste Semester hatte den Entwurf eines temporären Arbeitsraums für den Außenbereich der Fakultät mit Fokus auf nachhaltigen oder recycelten Materialien und innovativem Design unter dem Motto „Vision, Innovation, Kommunikation und Nachhaltigkeit“ zum Gegenstand. Hierfür wählten die Studierenden Materialien und Gestaltungskonzepte selbst aus, entwickelten Beschaffungsansätze und erstellten einen wirtschaftlichen Kostenplan.
In der dritten Etage fanden sich die Bachelor‐Abschlussarbeiten des Sommersemesters 2024. Eine Bar und eine Bühne mit Livemusik bildeten das lebhafte Zentrum des Eröffnungsabends. Eine Finissage läutete den Abschluss der diesjährigen Werkschau ein.