Schweinfurt – Am Montagabend, dem 09.12.2024 übte der Politikwissenschaftler Michael Kraus bei einer Veranstaltung in der Sportgaststätte TVO in Schweinfurt-Oberndorf deutliche Kritik an der Osterweiterung des NATO-Militärbündnisses nach Mittel- und Osteuropa und zeigte die fatalen Folgen dieser Fehlentscheidung für Sicherheit und Frieden in Europa auf. Rund 60 interessierte Zuhörerinnen und Zuhörer kamen im Lauf des Abends, viele davon diskutierten im Anschluss an den Vortrag intensiv mit.
Michael Kraus führte aus, dass das Ex-Verteidigungsbündnis NATO 1999 seinen ersten völkerrechtswidrigen Angriffskrieg führte, den „Kosovokrieg“. Angeblich ging es um die Verteidigung der Menschenrechte, tatsächlich um „Out of Area or Out of Business“, sinngemäß: „Entweder Kriege außerhalb der NATO oder Auflösung der NATO“. Danach kündigte das Militärbündnis NATO fast alle Abrüstungsverträge aus dem „Kalten Krieg“ mit der Sowjetunion auf, rüstete auf, führte diverse völkerrechtswidrige Angriffskriege (Afghanistan ab 2001, Irak ab 2003, Syrien ab 2011, Libyen ab 2011) und erweiterte ihr Bündnisgebiet bis zur Grenze Russlands.
2022 antwortete Russland darauf mit dem Ukrainekrieg, laut dem international renommierten US-Politologen Prof. Dr. John J. Mearsheimer. Der Politologe Michael Kraus erläuterte die Hintergründe und Zusammenhänge dieser Entwicklung. Dabei belegte er insbesondere die westliche Kriegspropaganda zum Kosovo- und Ukrainekrieg, die nach den 10 Prinzipien der Kriegspropaganda von Sir Arthur Ponsonby und Anne Morelli abläuft, und zeigte friedliche Alternativen auf, angelehnt an die aktuellen Ideen des weltbekannten Ökonomen Prof. Dr. Jeffrey Sachs.