Mit uns ist Wohlstand, ohne uns ist Willkür

25 Jahre Manfred Berz, Ingeborg Brüggemann, Irene Krätzig, Thea Kupfer, Annemarie Lindner, Evelin Mauder, Dorothea Meusel, Udo Muckenschnabl, Andrea Neubert, Gerald Pfeuffer, Elisabeth Rattmann, Wolfgang Rattmann, Wilhelm Stretz, Michael Turbanisch
25 Jahre Manfred Berz, Ingeborg Brüggemann, Irene Krätzig, Thea Kupfer, Annemarie Lindner, Evelin Mauder, Dorothea Meusel, Udo Muckenschnabl, Andrea Neubert, Gerald Pfeuffer, Elisabeth Rattmann, Wolfgang Rattmann, Wilhelm Stretz, Michael Turbanisch
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ver.di Schweinfurt ehrt Mitglieder für 25, 40, 50, 60 und 70 Jahre Mitgliedschaft

Schweinfurt – „Die Rendite könnte nicht größer sein“, erklärte DGB-Regionsgeschäftsführer Frank Firsching bei seiner Festrede. Auch wenn wohl alle Jubilare einer solidarischen Finanzierung mehr vertrauen, als dem Kapitalmarkt, sei die Mitgliedschaft in der Gewerkschaft ver.di eine gute Anlage.

Firsching verglich die Rendite bei 30 Euro Anlage und einem Zins von 10 Prozent. Damit erreiche man 3 Euro. Bei 30 Euro Mitgliedsbeitrag und den erzielten Lohnsteigerungen von 10 Prozent liege man bei 300 Euro. „Damit habt ihr 1.000 Prozent Rendite erzielt. Das ist gut für jede und jeden Einzelnen. Das ist gut für uns alle. Meinen herzlichen Glückwunsch an alle Kolleginnen und Kollegen, denn diese Lohnsteigerung habt ihr als ver.dianer in den letzten Jahren erkämpft“, so Frank Firsching.

Das sei eines der konkreten Beispiele, wie die starke Gemeinschaft von Gewerkschaftsmitgliedern wirke. Frank Firsching schilderte in seiner Rede die Anfänge der Bundesrepublik. Im Frühjahr konnten wir 75 Jahre Grundgesetz feiern. Zuvor wurden die Gewerkschaften, wie ötv, HBV, Postgewerkschaft und einige mehr gegründet. Mit und durch die Gewerkschaften wird die Demokratie gestärkt. „Wir sind eine der Säule unserer Demokratie. Konkret im Betrieb über die Mitbestimmung, als Teil der Selbstverwaltung und natürlich auch im politischen Rahmen“, sagte Firsching. Zusammen mit den ver.di Bezirksvorsitzenden Doris Berz und Melanie Wascher dankte Frank Firsching allen Jubilaren für ihren Einsatz. „Ihr alle macht mehr, das ist wichtig für unseren Zusammenhalt und auch für unseren wirtschaftlichen Erfolg“, lobte Frank Firsching.

Die Gewerkschaftsgesichte sei voller Erfolge zur Lohnsteigerung, mehr Urlaubstagen und mehr Freizeit, Gesundheitsschutz und Gleichstellung. „Aber leider nicht nur. Die Tarifbindung auch hier vor Ort nimmt leider immer mehr ab“, kritisierte Firsching. Zum einen braucht eine starke Gewerkschaft auch starke Mitglieder. „Euch bei ver.di ist es im Bezirk Schweinfurt gelungen mehr zu werden. Es braucht jedoch noch mehr Mitglieder. Denn Wünsche, dass die Gewerkschaft etwas erreichen sollte, funktionieren nicht. Gewerkschaft lebt von Beteiligung“, fordert Frank Firsching. Gleichzeitig kritisierte er Arbeitgeber und ihre Verbände. „Öffentliche Aufträge werden eben nicht nur an Unternehmen vergeben, die Tarifgebunden sind. Das ist Steuergeldverschwendung.

Andere Unternehmen seien Mitglieder in Verbänden ohne Tarifbindung und noch dreister sei, wenn Arbeitgeber Mitbestimmung und Tarif aktiv zu bekämpfen. Damit muss Schluss sein, denn auch in Unterfranken brauchen wir wieder mehr als 43 Prozent Tarifbindung“, so Firsching.
Dies forderte auch Bezirksvorsitzende Doris Berz in ihrer Begrüßung ein. „Unsere Tarifverträge wirken nicht nur konkret auf unseren Lohn. Auch die soziale Sicherung braucht starke Tarifverträge“, so Berz. Sie forderte den entsprechenden politischen Rahmen. „Es ist gut, dass nun ein Bundestariftreuegesetz auf den Weg kommt. In Bayern gäbe es dieses leider immer noch nicht“, bedauert Doris Berz. Großen Applaus gab es für ihre Forderung das Rentenpaket jetzt unverzüglich umzusetzen. „Wir wollen eine starke Rente, weil sie für alle Generationen gut ist. Unsere Ideen gehen weiter, dennoch braucht es jetzt dieses Gesetz“, so Berz.

Ver.di Bezirksgeschäftsführerin Marietta Eder dankten allen Jubilaren für ihre Treue und Einsatz. „Herzlichen Dank für alles, was ihr schon erreicht habt. Daran wollen wir in den kommenden Wochen anschließen. Zusammen in diversen Tarifrunden, wie etwa bei der Post und im öffentlichen Dienst. Und natürlich auch weiter für eine gute Daseinsvorsorge und soziale Gerechtigkeit.“

40 Jahre: Gandi Brückner, Silvia Engel, Ingrid Gerhard, Achim Keuser, Herbert Memmel, Brigitte Ruder, Marion Schienagel, Doris Wiesner
40 Jahre:
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50 Jahre: Martin Baumann, Roland Beck, Michael Dörfer, Norbert Flohr, Josef Gernert, Elfriede Herbold, Theodor Hollmann, Irmgard Jahn, Gerd Keil, Reinhold Mergenthaler, Ulrich Müller, Evi Pohl, Udo Röder, Helmut Wagemeyer, Oswald Weth
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60 Jahre: Wolfgang Freibott und Richard Markert 70 Jahre: Kirchner, Georg
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