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„SDG Startup Challenge“: Spielerisch die Welt verbessern

Sie wollen das Planspiel weiterentwickeln (von links): Katharina Pfeuffer, Niklas Dekkers und Prof. Dr. Harald Bolsinger (Foto: THWS/Katharina Pfeuffer)
Sie wollen das Planspiel weiterentwickeln (von links): Katharina Pfeuffer, Niklas Dekkers und Prof. Dr. Harald Bolsinger (Foto: THWS/Katharina Pfeuffer)
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Planspiel soll in internationalen Lehrformaten eingesetzt werden

Würzburg/ Schweinfurt – Innovative Ideen entwickeln, um globalen Herausforderungen zu begegnen – zu diesem Zweck ist das Planspiel „SDG Startup Challenge“ an der
Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) entstanden: Es wurde vom Startup-Lab Werk:Raum der THWS in Kooperation mit der Lernspiel-Firma BeSu.Solutions entwickelt und vom Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert. Nun soll das Planspiel auch bei internationalen Lehrformaten eingesetzt werden.

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SDG steht für die „17 sustainable development goals” der Vereinten Nationen. Sie bieten seit 2015 eine Orientierungshilfe, wie wirtschaftliche und soziale Entwicklung Hand in Hand mit Klimaschutz funktionieren kann. Um sich über die Weiterentwicklung des Spiels auszutauschen, trafen sich nun Mitentwicklerin Katharina Pfeuffer (Innovationsmanagerin im
Werk:Raum), Niklas Dekkers (wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für angewandte Logistik (IAL) der THWS) und Prof. Dr. Harald Bolsinger von der THWS Business School, der das Spiel zukünftig insbesondere in internationalen Lehrformaten einbauen will.

Eingesetzt wurde das Spiel unter anderem auf der letztjährigen „Conference on Shaping Sustainability Transformation and Strategies“ in Taiwan, die die THWS unter Verantwortung des Nachhaltigkeitsbeauftragten und IAL-Leiters Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt gemeinsam mit der strategischen Partnerhochschule der THWS, der National Kaohsiung University of Science and Technology (NKUST), veranstaltete. Dort führte Dekkers das Spiel mit einer Gruppe taiwanischer Studierender durch.

Die dort entwickelten Lösungen reichten von Musikboxen für die Musik der indigenen

Beim Planspiel mit Studierenden der Partnerhochschule National Kaohsiung University of Science and Technology in Taiwan (Foto: THWS/ Niklas Dekkers)
Beim Planspiel mit Studierenden der Partnerhochschule National Kaohsiung University of
Science and Technology in Taiwan (Foto: THWS/ Niklas Dekkers)

taiwanischen Bevölkerung bis hin zu ökologisch nachhaltigen Reiseutensilien. „Die Erfahrungen aus Taiwan haben gezeigt, dass das Spiel die optimale Möglichkeit bietet, Studierende aus aller Welt für die Entwicklung nachhaltiger Geschäftsideen zu begeistern“, resümiert Niklas Dekkers. Die Verantwortlichen der NKUST waren so angetan von dem
Planspiel, dass sie aktuell die Möglichkeit prüfen, dieses auch in Mandarin zu übersetzen.

Prof. Dr. Bolsinger, der selbst an innovativen Lehrkonzepten zur Vernetzung von Studierenden weltweit arbeitet, ist stark daran interessiert, das Spiel in zukünftige Lehrformate einzubauen: „Das Spiel bietet die ideale Möglichkeit, Studierenden im interkulturellen Austausch ein Verständnis für nachhaltiges Entrepreneurship zu geben“, konstatiert Prof. Dr. Bolsinger, der sich fachlich bei der Weiterentwicklung des Spieles im Bereich interkultureller Visionsentwicklung einbringt.

Aktuell wird daran gearbeitet, das Spiel auch als digitale Variante herauszubringen, um so die Möglichkeit zu schaffen, dass junge Menschen länderübergreifend gleichzeitig an der nachhaltigen Start-up-Idee von morgen arbeiten können. Gespielt werden kann die SDG-Startup Challenge in den Varianten vier oder sechs Stunden. Da die Aufgaben aber auch gekürzt oder erweitert werden können, kann das Spiel wie während der Konferenz in Taiwan auch 80-90 Minuten dauern. Interessierte und Lehrende, die das Spiel in der Lehre einsetzen möchten,
können sich an Katharina Pfeuffer wenden. Weitere Infos zum Spiel gibt es
auf der Webseite des Werk:Raums.

Über die THWS
Die Technische Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) zählt zu den größten Hochschulen für angewandte Wissenschaften in Bayern und steht seit ihrer Gründung im Jahr 1971 für Exzellenz in Lehre und angewandter Forschung. Mit rund 9.000 Studierenden und einem breit gefächerten Angebot von mehr als 60 Studiengängen deckt die THWS ein weites Spektrum ab, das von Technik über Wirtschafts- und Sozialwissenschaften sowie Sprache bis hin zu Gestaltung reicht.

Die THWS ist nicht nur regional in Franken und Bayern verwurzelt, sondern auch stark international ausgerichtet, was sich in zahlreichen Kooperationen und Austauschprogrammen weltweit und nicht zuletzt in einem vielseitigen englischsprachigen Studienangebot widerspiegelt.

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