Unterfränkisches Handwerk beweist Stabilität – Konjunkturelle Lage im unterfränkischen Handwerk

Im 2. Quartal 2024 zeigte sich die konjunkturelle Lage im unterfränkischen Handwerk stabil, was die Bedeutung des Wirtschaftsbereichs für die regionale Wirtschaft untermauert. Foto: Sascha Schneider
Im 2. Quartal 2024 zeigte sich die konjunkturelle Lage im unterfränkischen Handwerk stabil, was die Bedeutung des Wirtschaftsbereichs für die regionale Wirtschaft untermauert. Foto: Sascha Schneider
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Region – Nach dem leichten Stimmungsaufschwung im unterfränkischen Handwerk im ersten Quartal 2024 hat sich die Lage im 2. Quartal konsolidiert und bewegt sich auf dem Niveau des Vorquartals. 85,3 % der Handwerksbetriebe bewerten im 2. Quartal 2024 ihre Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“, was einem leichten Anstieg von 1,2 Prozentpunkten im Vergleich zum 1. Quartal entspricht. Für das 3. Quartal erwarten 6,6 % der Betriebe, dass sich die Geschäftslage verbessern wird, 17,3 % gehen von einer Verschlechterung aus und die große Mehrheit, 76,1 %, stellt sich auf eine gleichbleibende Geschäftslage ein.

„Das unterfränkische Handwerk steht für Stabilität. Das haben die vergangenen Jahre mit den multiplen Krisen deutlich gezeigt“, erklärt Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. „Und so ist es nur folgerichtig, dass das Handwerk in einem ruhigen 2. Quartal des Jahres 2024 auch keine Ausschläge des Geschäftsklimas nach oben oder auch nach unten aufweist.“ Insgesamt schätzen 85,3 % der im Rahmen der Konjunkturanalyse der Handwerkskammer für Unterfranken befragten Betriebe ihre Geschäftslage im vergangenen 2. Quartal 2024 als gut oder befriedigend ein. Für das anstehende 3. Quartal des Jahres rechnen 82,7 % der Betriebe mit einer verbesserten oder gleichbleibenden Geschäftslage. „Auch das werten wir als Zeichen der Stabilität“, so Ludwig Paul.

Handwerksgruppen
Die Bereiche Bau und Ausbau, die zusammen knapp die Hälfte aller unterfränkischen Handwerksbetriebe ausmachen, üben weiterhin ihre Rolle als Konjunkturmotor aus. 87 % der Unternehmen beider Gruppen erklären, mit der aktuellen Geschäftslage zufrieden zu sein, was 1,7 Prozentpunkte über dem unterfränkischen Durchschnitt liegt. Das Nahrungsmittelhandwerk ist diejenige Gewerkegruppe, die das 2. Quartal schlechter bewertet als die anderen. Ein Viertel der Betriebe dieser Gruppe bewertet die Geschäftslage im vergangenen Quartal als „schlecht“, lediglich 15 % als „gut“. Für Ludwig Paul liegen die Gründe vor allem an den unsteten Wetterbedingungen der vergangenen Monate. „Gewitterfronten und enorme Regenmengen laden nicht zu Festen und Feiern im Freien ein. Und diese sind im Sommer ganz wichtige Umsatztreiber im Nahrungsmittelhandwerk.“

Regionen-Vergleich
Die drei unterfränkischen Regionen Main-Rhön, Würzburg und Bayerischer Untermain zeigen einen Gleichklang in

Entwicklung des Geschäftsklimas im unterfränkischen Handwerk
Entwicklung des Geschäftsklimas im unterfränkischen Handwerk

der Beurteilung der Geschäftslage. Spitzenreiter ist die Region Bayerischer Untermain (Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Miltenberg) mit 86,3 % an zufriedenen Betrieben, gefolgt von der Region Würzburg (Stadt und Landkreis Würzburg, Main- Spessart und Kitzingen) mit 85,3 % und der Region Main- Rhön (Stadt und Landkreis Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld) mit 84,2 % an Unternehmen, die mit der Geschäftslage im 2. Quartal 2024 zufrieden sind.

Blick ins 3. Quartal
Für das 3. Quartal erwarten 6,6 % der Betriebe, dass sich die Geschäftslage verbessern wird, 17,3 % gehen von einer Verschlechterung aus und die große Mehrheit, 76,1 %, stellt sich auf eine gleichbleibende Geschäftslage ein. Hauptgeschäftsführer Ludwig Paul: „Insgesamt und im Durchschnitt präsentiert sich das Handwerk wieder einmal als ein zentraler, wirtschaftlich sehr stabiler Wirtschaftsbereich. Das ist nicht nur gut für das Handwerk selbst, sondern stärkt insgesamt die Region Unterfranken. Handwerk ist in der Region verankert, deckt den Bedarf vor Ort und erhöht unser aller Lebensqualität.“