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Anstieg der Zahl der Drogentoten in Deutschland

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Statement von Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach

Region – Bayerns Gesundheits- und Präventionsministerin Judith Gerlach hat sich besorgt darüber geäußert, dass die Zahl der Drogentoten in Deutschland deutlich gestiegen ist. Gerlach betonte am Mittwoch: „In Bayern ist die Zahl der Drogentoten zwar zurückgegangen. Dennoch werden wir aber die Suchtprävention und Suchthilfe weiter intensivieren und bedarfsgerecht ausbauen. Es ist kein Grund zur Entwarnung, dass laut der bereits im März veröffentlichten Polizeilichen Kriminalstatistik im vergangenen Jahr weniger Menschen in Bayern in Folge des Konsums illegaler Drogen gestorben sind als im Vorjahr. Vielmehr brauchen nach wie vor viele Abhängige dringend unsere Unterstützung, denn Sucht ist eine Krankheit. Dass die Zahl der Drogentoten in Deutschland nun ein Rekordhoch erreicht hat, ist alarmierend.“

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Gerlach erläuterte: „Deshalb investiert der Freistaat in diesem Jahr rund 8,5 Millionen Euro in Suchtpräventions- und Suchthilfeangebote. Wichtig sind insbesondere spezialisierte und zugleich möglichst niedrigschwellige Angebote für Drogenkonsumierende, die sie in ihrer jeweiligen Lebenssituation gezielt erreichen und unterstützen.“

Die Ministerin fügte hinzu: „In Bayern haben wir ein umfassendes Hilfe- und Unterstützungsangebot mit einer Vielzahl an niedrigschwelligen Maßnahmen und Einrichtungen geschaffen, um Todesfälle in Folge des Konsums illegaler Drogen zu verhindern. Neben einer evidenzbasierten und nach Best-Practice-Richtlinien durchgeführten Substitutionsbehandlung kommt dabei insbesondere der flächendeckenden Etablierung von Naloxon-Notfallschulungen eine zentrale Bedeutung zu.“

Gerlach erläuterte: „Aufbauend auf dem erfolgreichen bayerischen Modellprojekt werden Naloxon-Notfallschulungen vom bayerischen Gesundheitsministerium umfassend gefördert. In enger Zusammenarbeit mit den bayerischen Suchthilfeträgern und dem Bayerischen Zentrum für Prävention und Gesundheitsförderung wurde das Angebot in den letzten Jahren kontinuierlich erweitert. Dabei wurde ein dauerhaftes und flächendeckendes Angebot an Naloxon-Notfallschulungen in den Psychosozialen Suchtberatungsstellen vor Ort sowie in den bayerischen Justizvollzugsanstalten geschaffen.“

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