Der Schweinfurter Oberbürgermeisterkandidat Ralf Hofmann hat vor Kurzem bei der Bahnhofsmission Schweinfurt hospitiert und dabei einen tiefen Einblick in die tägliche Arbeit und das breite Aufgabenspektrum der Einrichtung erhalten.
Der Kontakt entstand durch eine Einladung zum sogenannten Beauty Day, an dem Friseure und Fußpfleger ehrenamtlich ihre Dienste für die Gäste der Mission anbieten. „Ich war beeindruckt von der offenen Atmosphäre und wollte mehr über die Arbeit erfahren“, erklärte Hofmann. Während seines Besuchs führte er Gespräche mit unterschiedlichen Gästen – von Stammgästen, die ihren Kaffee trinken und Zeitung lesen, bis hin zu Menschen, die Mahlzeiten aufwärmen lassen, Kleidung benötigen oder Unterstützung bei digitalen Behördengängen brauchen.
Die Bahnhofsmission Schweinfurt wird gemeinsam von IN VIA Würzburg und der Diakonie Schweinfurt getragen. Im Austausch mit Susanne Brand, Leiterin der Einrichtung, und Martina Fallmann, Geschäftsführerin von IN VIA Würzburg, wurde deutlich, wie sehr die Zukunft der Mission von kommunalen Zuschüssen abhängt. Hofmann betonte: „Gerade für Menschen, die oft unsichtbar bleiben, ist die Bahnhofsmission ein letzter Halt und ein Ort der Würde. Diese Strukturen und das Engagement der vielen Ehrenamtlichen verdienen Respekt und verlässliche Unterstützung – meine haben sie.“
Besonders bewegt zeigte sich der Kandidat von einem Gespräch mit einem Schweinfurter, der seit fast 20 Jahren obdachlos ist, sich aber intensiv mit gesellschaftlichen und politischen Themen auseinandersetzt. Für Hofmann unterstreicht dies die Vielfalt der Lebensgeschichten und die Notwendigkeit, dass die Stadt Schweinfurt weiterhin eine stabile Anlaufstelle wie die Bahnhofsmission erhält.