Haßfurt – Seminar am Freitag, 23. Februar, von 15 bis 18 Uhr in Kleinmünster. Das Handwerk des Veredelns, das sonst nur noch in der Baumschule praktiziert wird, wurde früher auf dem Land von Generation zu Generation weitergegeben. Heute ist diese alte Fähigkeit auch bei uns im Landkreis weitgehend in Vergessenheit geraten.
Doch gerade die Vermehrung von Obstgehölzen durch das Veredeln leistet einen wichtigen Beitrag zum Erhalt geschmackvoller und wertvoller alter Obstsorten. Sie übertreffen weit das „Einheitsobst“ der Supermärkte und bedeuten ökologische Diversität. Der Spätwinter ist der beste Zeitpunkt, sich seinen Lieblingsbaum mittels der Technik der Kopulation zu veredeln. Eine passende Wurzelunterlage und ein Edelreis, beides entsprechend vorbereitet, werden zusammengefügt.
Im Rahmen der Seminarreihe „Ein Garten fürs Lebensglück“ möchte der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege gemeinsam mit dem Obstbaumpfleger Christoph Fallenbacher in Kleinmünster diese bewährte Kulturtechnik wiederentdecken. Neben theoretischem Wissen wird die geeignete Veredelungstechnik geübt und praktiziert. Jeder Teilnehmer kann mit mindestens einem eigenen kleinen Baum nach Hause gehen. Unterlagen und Veredelungsreiser verschiedener Sorten stehen vor Ort zur Verfügung. Wer gerne mag, kann sich selbst einen frischen einjährigen Trieb von seinem Wunschbaum in Bleistiftstärke mitbringen.
Der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege lädt alle Gartenfreunde am Freitag, 23. Februar, von 15 b9s 18 Uhr nach Kleinmünster ein. Der Unkostenbeitrag beträgt 25 Euro. Anmeldungen über den Kreisverband Gartenbau unter gartenbau@hassberge.de, Telefon: 09521/942621 oder unter c.fallenbacher@gmx.de. Benötigt wird außerdem je ein Veredelungsmesser, welches auch käuflich vor Ort erworben werden kann.