Schon gewusst? – Weltweit gibt es über 400 Orangensorten, von denen rund 20 im Handel erhältlich sind. Eine offizielle Definition für den Begriff „Saftorangen“ existiert nicht. „Im Handel wird er für Sorten verwendet, die sich besonders gut zur Saftgewinnung eignen“, so Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern. Zu den bekanntesten Saftorangen gehören Valencia, Salustiana und Pera. Doch wie alle anderen Orangen können auch sie geschält und gegessen werden.
Gibt es Orangen, die sich nicht zum Pressen eignen?
Generell lassen sich alle Orangen auspressen. Bei Sorten wie der Navelorange ist die Saftausbeute allerdings relativ gering. Außerdem schmeckt ihr Saft oft bitterer als der von klassischen Saftorangen. Das liegt an der Orangenschale. Sie enthält den Bitterstoff Limoninglucosid, der durch Sonnenlicht zu Limonin umgewandelt wird und einen bitteren Geschmack entwickelt. Beim Pressen kann dieser Bitterstoff in den Saft gelangen. Grundsätzlich enthalten die Orangenschalen aller Sorten Limoninglucosid, Navelorangen allerdings mehr als klassische Saftorangen.
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