Schweinfurt/Sport – Die Begegnungen zwischen den Devils aus Ulm den Mighty Dogs versprach in den letzten Aufeinandertreffen immer für ein Torspektakel. Am Freitag Abend konnten beide Fanlager wieder einige Tore sehen und am Ende sahen knapp 100 Fans aus der Kugellagerstadt eine kämpferische Leistung ihrer Mannschaft, mussten aber mit leeren Händen nach Hause fahren.
Für das Trainerteam um Bär und Kubalik war es eine Arbeitsintensive Woche. Nach den beiden Niederlagen vergangenes Wochenende gegen Peißenberg und Schongau wurde unter der Woche viel aufgearbeitet und besprochen. Das zeigte insoweit Wirkung, da die Mannschaft komplett anders Auftrat als zuletzt. Die Partie zwischen den Tabellennachbarn begann zurückhalten und so dauerte es bis zur fünften Spielminute, bis die erste Nennenswerte Chance in der Partie zu sehen war. Hier hatte der Gastgeber die Möglichkeit, erstmals an diesem Abend in Führung zu gehen, aber Leon Pöhlmann – der den Vorzug vor Benny Roßberg erhielt – konnte sich hier das erste mal Auszeichnen. Erstmals Gefährlich wurden die Dogs durch Asmus in der neunten Spielminute, der halb links abzog, aber direkt in die Fanghand von Heckenberger schoss. Wenige Sekunden später gab es dann den Break durch Petr Pohl, der den alleinstehenden Tomas Cermak sah und in der zehnten Spielminute zum umjubelten 0:1 traf. In der Folge hatten die Dogs mehrmals die Chance, die Führung auf ein 0:2 zu erhöhen, aber vergaben immer wieder beste Chancen. Kurz vor der Pause konnte Pöhlmann mit einem sehr guten Save die Führung retten und es ging mit einem 0:1 in die erste Pause.
Im zweiten Drittel ging es ähnlich weiter wie im ersten Drittel. Die Mighty Dogs erarbeiteten sich ihre Chancen und scheiterten immer wieder daran, die Führung auszubauen. Oftmals scheiterte es am letzten Pass, wo immer wieder ein Ulmer noch rechtzeitig seinen Schläger dazwischen brachte. Es kam dann, wie es kommen musste und der altbewährte Satz fand wieder seine Anwendung: wenn Du sie vorne nicht rein machst, kassierst du sie hinten. So war es dann in der einunddreißigen Spielminute soweit: die Hausherren trafen zum 1:1 durch Kischer. Weiterhin wurde beste Chancen nicht verwertet und so war es dann folgerichtig, dass das Devils erstmals an diesem Abend das Spiel drehten und in Führung gehen. Knapp eine Minute vor der Pause war Synek zur Stelle und erzielte das 2:1. Ganze einundzwanzig Sekunden vor der zweiten Drittelpause erhielten die Mighty Dogs die Möglichkeit, im Powerplay den Ausgleich zu erzielen. Eine Sekunde vor der Pause nutzte Nils Melchior diese Chance und lies Heckenberger im Tor der Devils keine Chance und schob zum 2:2 ein.
Zu Beginn des letzten Spielabschnitts gerieten die Gastgeber durch zwei Strafen innerhalb weniger Sekunden in eine zweifache Unterzahl und Bezouska nutzte den Platz auf dem Eis und konnte seine Dogs erneut in Führung schießen an diesem Abend. Mit dem 2:3 und weiterhin mit einem Mann mehr auf dem Eis wollten Pohl und Co gleich nachlegen und kassierten stattdessen in Überzahl den Ausgleich durch Herbrik. Im weiteren Spielverlauf lag es schon in der Luft und nicht wenige sagten: der nächste Treffer könnte Entscheidend sein. So kam es dann auch: zehn Minuten vor dem Ende gingen die Devils erneut in Führung und Synek, der seinen zweiten Treffer an diesem Abend erzielte, traf zum 4:3. Natürlich gaben sich die Dogs nicht auf und drängten auf den Ausgleich, aber dieser wollte nicht mehr gelingen. Kurz vor Ende nahmen die Mighty Dogs noch eine Auszeit, zogen Leon Pöhlmann für einen sechsten Feldspieler, aber Podesva gelang ein Empty Net und schraubte auf 5.3. Dies war zugleich der Endstand und die Ulmer sicherten sich drei Punkte an diesem Abend.
Die knapp 100 Schlachtenbummler aus Schweinfurt honorierten die die couragierte Leistung ihrer Dogs und zeigten dies mit Sprechchören wie „Ihr habt gekämpft, wir haben es gesehen!“. Zwar trat man die Heimreise mit null Punkten an, aber an dieser Leistung wollen alle beteiligten am Sonntag beim Heimspiel gegen den HC Landsberg, der sein Heimspiel am Freitag Abend gegen den EHC Königsbrunn mit 1:5 verlor, anknüpfen. Bully am Sonntag ist um 18 Uhr und wird wie immer auch auf SpradeTV übertragen.
Statistik:
TORE | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Zuschauer: 607 (ca 100 aus Schweinfurt)
Strafen: Ulm 12 Minuten / Schweinfurt 10 Minuten
Highlights & Pressekonferenz: https://www.thefan.fm/mighty_dogs/