Gute Nachricht für Klimaschutz und Energiewende: Im aktuellen Test der Stiftung Warentest überzeugen alle fünf geprüften Luft-Wasser-Wärmepumpen. Selbst in mäßig gedämmten Altbauten mit klassischen Heizkörpern sorgen sie zuverlässig für warme Räume.
Wärmepumpen im Test
Geprüft wurden fünf Modelle mit einer Leistung zwischen 10 und 12 Kilowatt. Alle arbeiten mit dem klimafreundlichen Kältemittel Propan. Im Praxistest konnten die Geräte einen Altbau mit einem Heizbedarf von 150 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr zuverlässig beheizen.
Am effizientesten sind Wärmepumpen in Kombination mit einer Fußbodenheizung, da sie mit geringeren Vorlauftemperaturen auskommen. Doch auch mit herkömmlichen Heizkörpern erreichen die getesteten Anlagen ein gutes Verhältnis von eingesetzter elektrischer Energie zu erzeugter Wärme. Vier von fünf Geräten erhielten das Qualitätsurteil Gut.
Worauf Eigentümer achten sollten
Wichtig sei, die Wärmepumpe nicht zu groß zu dimensionieren. „Eine überdimensionierte Wärmepumpe läuft nicht im optimalen Bereich und verursacht unnötige Kosten“, erklärt Reiner Metzger, Energie-Experte der Stiftung Warentest. Anders als bei Öl- oder Gasheizungen müsse keine Reserveleistung eingeplant werden.
Bei besonders kalten Temperaturen springt zur Sicherheit ein elektrischer Heizstab ein. Da dies in Deutschland nur an wenigen Tagen im Jahr nötig ist, bleiben die zusätzlichen Stromkosten gering.
Kosten und Klimabilanz
Die Investitionskosten für eine Wärmepumpe liegen zwar höher als bei einer Gasheizung, doch die Mehrkosten amortisieren sich nach rund 10 bis 15 Jahren. Für das Klima zahlt sich der Umstieg sofort aus: Wärmepumpen stoßen im Vergleich zur Gasheizung etwa nur die Hälfte an CO₂ aus.
Der vollständige Test mit Tipps zu Förderungen und Krediten erscheint in der Oktober-Ausgabe der Stiftung Warentest und online unter www.test.de/waermepumpen.