HAßBERGE – Den „Tag der Hängematte“ als Symbol für die vielen Möglichkeiten, die uns der Garten bietet, haben sich Garteninitiativen, Kreisfachberater und die Bayerische Gartenakademie gewählt und in verschiedenen Regionen Gartenbotschafter in der Hängematte interviewt. Hier im Landkreis Haßberge wurde Birgit Köhler aus Rabelsdorf als Gartenbotschafterin zu ihrer Gartenleidenschaft durch Kreisfachberater Guntram Ulsamer befragt.
„Frau Köhler, heute schaukeln Sie in ihrer Hängematte in ihrem Garten in Rabelsdorf. Sie sind Teilnehmerin im Gartennetzwerk Gartenparadiese Hassberge und bewirtschaften gemeinsam mit ihrem Mann Uwe einen sehenswerten 5.000 m² großen Landhausgarten. Er beinhaltet zahlreiche interessante Ausstattungselemente. Solche begeisterten Gartenliebhaber wie sie es sind, bilden die Grundlage für unser funktionierendes Netzwerk. Mit ihren kreativen Ideen wirken sie sozusagen ansteckend“, so Kreisfachberater Guntram Ulsamer. Beide stammen aus der Region und sind sehr heimatverbunden. Birgit Köhler ist gelernte Gärtnerin und in der Grünflächenpflege der Stadt Schweinfurt tätig.
Frau Köhler, während der Woche immer im Freien, den Wetterbedingungen ausgesetzt, gibt es da nichts Erholsameres als nach Feierabend noch im eigenen Garten zu gärtnern?
„Für mich gibt es nichts Schöneres als die Entwicklung in der Natur zu beobachten. Dies genieße ich beruflich wie auch privat. Besonders die Erfolge beim Wachsen und Gedeihen sind für mich Belohnung! Wir haben in den letzten Jahren viele neue Ecken angelegt. Gerade mein Mann Uwe ist sehr kreativ. Eine Grillhütte mit Backofen war das letzte Projekt. Er hat auch schon vor Jahren einen alten Felsenkeller im Dorf abgebaut und in unseren Garten umgesiedelt. Im Nachhinein eine zeitaufwendige und verrückte Idee, aber der Erdkeller ist ideal für die Lagerung von Gemüse und Eingemachtem. Zurzeit bauen wir aus alten Fenstern ein Tomatenhaus. Ein großer Gemüsegarten, eine kleiner Weingarten und die große Streuobstwiese ergänzen die Baulichkeiten.“
Was bedeutet der Garten für Sie und ihren Mann Uwe?
„Er sieht es genauso wie ich und da ergänzen wir uns schon sehr! Er meint immer, es gibt Verrückte und dann gibt es noch uns!“
Sie sind engagierte Teilnehmer im Gartennetzwerk Gartenparadiese Hassberge. Was ziehen Sie aus dem Kontakt mit Besuchern und Gleichgesinnten?
„Man lernt dadurch sehr viele neuen Menschen kennen. Der Erfahrungsaustausch ist für uns Lohn der Arbeit. Gleichzeitig ist es für uns auch sehr interessant, andere Gärten zu besichtigen und interessante Gartenbesitzer kennenzulernen. Wir möchten daher alle recht herzlich zum Besuch unseres Gartens am 20.08.2022 von 18.00 bis 21.30 Uhr einladen: Das Motto lautet – Zur blauen Stunde-. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung erwünscht.“