Würzburg/ Schweinfurt – Bei einem Besuch der Nagaoka University of Technology (NUT) in Japan hat Prof. Dr. Christoph Bördlein das Konzept der verhaltensorientierten Arbeitssicherheit (Behavior-Based Safety, BBS) vorgestellt.
Das Ziel von BBS ist es, Arbeitsunfälle zu vermeiden, indem Mitarbeitende sichere Verhaltensweisen erlernen. An der Technischen Hochschule Würzburg- Schweinfurt (THWS) leitet Prof. Dr. Bördlein außerdem den Zertifikatslehrgang „Spezialist / Spezialistin für Behavior-Based Safety (BBS)“, der Sicherheitsfachkräfte dazu befähigt, BBS-basierte Maßnahmen im eigenen Betrieb umzusetzen.
Während seines Besuchs stellte Prof. Dr. Bördlein in Vorlesungen für NUT- Studierende das BBS-Konzept vor. Außerdem besuchte er mit Prof. Dr. Rieko Hojo und Dr. Yuka Koremura den Intralogistik-Hersteller Muratec, der sogenannte „Automated Guided Vehicles (AGVs)“ sowie „Automated
Storage and Retrieval Systems (AS/RS)“ produziert.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler diskutierten mit den Expertinnen und Experten für Arbeitssicherheit von Muratec, wie sich bei diesen automatisierten Transport- und Lager-Systemen ein sicheres Arbeitsumfeld umsetzen lässt und welche Einsatzmöglichkeiten es für das BBS-Konzept geben kann.
Im Anschluss präsentierte Prof. Dr. Bördlein auf der 25. Konferenz der japanischen Gesellschaft für Systemintegration in Morioka ein Poster zum Thema „BBS in ungewöhnlichen Arbeitsumgebungen“. Die Präsentation wurde „für ihre Exzellenz anerkannt und gelobt“.
Für den September 2025 ist ein Gegenbesuch der japanischen Partneruniversität in Deutschland geplant, bei dem vorbildliche BBS- Umsetzungen in deutschen Unternehmen besichtigt werden sollen.