Haßberge – Zum 12. Mal veranstaltet der Kreisverband für Gartenbau und Landespflege Haßberge zusammen mit dem Bund Naturschutz Ebern am Freitag, 6. Oktober, von 14.00 bis 16.00 Uhr eine Obstsortenbestimmungsexkursion. Treffpunkt ist um 14.00 Uhr der Parkplatz des TV Königsberg am Buchweg.
Einblicke in die Sortenvielfalt von Äpfeln und Birnen
„Es gibt kaum eine bessere Gelegenheit als diese Wanderung, um Einblicke in die Sortenvielfalt von Äpfeln und Birnen zu erhalten, die bereits seit vielen Jahrzehnten vor unserer Haustür wachsen, ganz regional. Viel zu schade, würden wir sie vergessen“, so Kreisfachberater Guntram Ulsamer. Deswegen kommt der ausgewiesene Obstsortenkenner Wolfgang Subal aus Heidenheim und führt wie in den letzten Jahren durch die Obstbaumbestände.
Er weiß die Namen vieler alter Apfel- und Birnensorten zu nennen, die wir oft nur noch aus den Geschichten der Älteren kennen. Umso größer die Freude, diese alten Schätzchen und ihre Besonderheiten gemeinsam mit dem Profi in der eigenen Heimat wiederzuentdecken.
Die Geschmacksvielfalt der Streuobstsorten kommt auf den Tisch
Im Anschluss an die Wanderung wird die Exkursion in Kleinmünster auf dem Hof der Familie Fallenbacher fortgeführt. Hier kann mitgebrachtes Obst von Pomologe Wolfgang Subal bestimmt werden (Bitte pro Sorte jeweils mindestens fünf typische, unbeschädigte Früchte mit Stiel). Die Geschmacksvielfalt der Streuobstsorten kommt auf den Tisch und man kann sich nach Herzenslust durch die heimischen Schätze in allen erdenklichen Varianten probieren: Je nach Entdeckungslaune kommt man von den frischen Früchten, Apfelgelee und Birnenlatwerge über herrlichen Apfelplotz aus dem Backhaus zu Fruchtpapier wie in längst vergangenen Zeiten oder probiert vom frisch gekelterten Apfelsaft, dem jungen Apfelessig oder der unglaublich satten Apfelessenz, einem echten i-Tüpferl.
„Lassen Sie uns gemeinsam über den Reichtum in unserer Heimat freuen und genießen sie ihn in aller Vielfalt und Ausgiebigkeit“, rührt Kreisfachberater Guntram Ulsamer die Werbetrommel für die Veranstaltung und hofft, dass die alten Bäume bewahrt werden und die richtigen (!) jungen Bäume mit den alten robusten Sorten gepflanzt werden!
Auch kurzfristige Anmeldungen über gartenbau@hassberge.de und Telefon 09521/942621 beim Kreisverband für Gartenbau und Landespflege sind möglich.