Innovative Wege zur klimaneutralen Hochschule – AlFinaH- Projekt mit erfolgreicher Zwischenbilanz

Die Projektpartner des Instituts für angewandte Logistik der THWS, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Landshut sowie der Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden bei einem gemeinsamen Workshop (Foto: THWS/Kathrin Hirmer)
Die Projektpartner des Instituts für angewandte Logistik der THWS, der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Landshut sowie der Ostbayerische Technische Hochschule Amberg-Weiden bei einem gemeinsamen Workshop (Foto: THWS/Kathrin Hirmer)
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Zusammenarbeit fördert Entwicklung und Bewertung von CO2-reduziertenden Maßnahmen und neuartige Finanzierungsmöglichkeiten für die Umsetzung – auch für die THWS

Würzburg/Schweinfurt – Gebündelte Kräfte: Das Institut für angewandte Logistik (IAL) der Technischen Hochschule Würzburg-Schweinfurt (THWS) arbeitet seit letztem Jahr mit der Hochschule Landshut und der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden (OTH Amberg-Weiden) im Rahmen des Verbundprojekts „Alternative Finanzierungs- und Betreibermodelle für nachhaltige, klimaneutrale Hochschulen“ (AlFinaH) zusammen. Für einen Austausch erster Zwischenergebnisse trafen sich die Projektpartner zu einem Workshop im Innovationslabor der Ostbayerischen Technischen Hochschule Amberg-Weiden.

Um Klimaneutralität an deutschen Hochschulen zu erreichen – in Bayern soll dieses Ziel bis 2028 erreicht sein – ist die Finanzierung von Reduktions- und Kompensationsmaßnahmen wesentlich. Nach der Analyse der Ausgangssituation an den Verbundhochschulen wurde ein umfangreicher Maßnahmenpool erstellt. Dieser beinhaltet über 250 Maßnahmen für Hochschulen zur CO2-Reduzierung und -Kompensation. Die Aufgabe der Projektpartner ist es nun, die identifizierten Maßnahmen hinsichtlich ihres CO2-Einsparpotentials zu bewerten und einen Nachhaltigkeitskompass als Orientierung für geeignete Maßnahmen zu entwickeln. Im Anschluss werden

aktuelle, aber insbesondere auch neuartige Finanzierungsmolle und gegebenenfalls auch innovative Betreibermodelle für die Umsetzung dieser Maßnahmen, einschließlich eines möglichen Zertifikatshandels, erarbeitet. Hier ist das THWS-Institut IAL federführend verantwortlich.

Die Projektverantwortlichen Prof. Dr. Diana Hehenberger-Risse (Hochschule Landshut), Prof. Dr. Christine Hellbach (OTH Amberg-Weiden) und Prof. Dr. Ulrich Müller-Steinfahrt (THWS) zeigten sich zufrieden mit dem bisherigen Projektverlauf. „Das aus den Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung finanzierte Projekt hat eine große Bedeutung innerhalb der deutschen Hochschullandschaft, da viele Hochschulen Maßnahmen umsetzen wollen, aber die Frage der Finanzierung oft weitgehend offenbleibt,“ berichtet Prof. Dr. Müller-Steinfahrt.

„Gerade auch für die THWS können wir so gezielt festlegen, welche Maßnahmen wir mit welchem finanziellen Aufwand umsetzen können“, so Müller-Steinfahrt, der zudem der Nachhaltigkeitsbeauftragte der THWS ist. Die Ergebnisse sollen auf andere Hochschulen übertragbar sein.