Region – War die erste Hälfte des Jahres 2024 aus konjunktureller Sicht des unterfränkischen Handwerks noch weitgehend stabil, so weicht diese Stabilität im 3. Quartal einer zunehmenden Unsicherheit.
80,2 % der Handwerksbetriebe bewerten im 3. Quartal 2024 ihre Geschäftslage als „gut“ oder „befriedigend“, was einer spürbaren Verschlechterung von 5,1 Prozentpunkten im Vergleich zum 2. Quartal entspricht. Für das 4. Quartal erwarten bereits über ein Viertel der Betriebe, genau 25,8 %, dass sich die eigene Geschäftslage verschlechtern wird.
„Das bayerische Handwerk, und somit auch das unterfränkische, zeigt immer wieder seine Gesamtresilienz gegen große globale und nationale Flauten“, erklärt Ludwig Paul, Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer für Unterfranken. „Aber die derzeitigen wirtschaftlichen Rahmenbedingen wirken sich nun einmal auch stark auf das Handwerk aus.“ Insgesamt schätzen 80,2 % der im Zuge der Konjunkturanalyse der Handwerkskammer für Unterfranken befragten Betriebe ihre Geschäftslage im vergangenen 3. Quartal 2024 als gut oder befriedigend ein. Für das anstehende 4. Quartal des Jahres rechnen 74,2 % der Betriebe mit einer verbesserten oder gleichbleibenden Geschäftslage. „Das zeigt die Unsicherheit, die auch den Wirtschaftsbereich Handwerk ergriffen hat“, so Ludwig Paul.
Der Konjunkturmotor stottert
Die Bereiche Bau und Ausbau, die zusammen knapp die Hälfte aller unterfränkischen Handwerksbetriebe ausmachen, sind im Normalfall der Konjunkturmotor des unterfränkischen Handwerks. „Doch der stottert gerade gewaltig“, bringt es Ludwig Paul auf den Punkt. Zwar bewerten noch immer 81,3 % der Betriebe aus diesen Bereichen ihre aktuelle Geschäftslage als gut oder befriedigend, was jedoch einer Verschlechterung zum Vorquartal von 5,7 Prozentpunkten entspricht. „Der Bau in Deutschland hat mehrere Probleme: Zu wenig Investitionen aus privater aber vor allem öffentlicher Hand, immens hohe Auflagen und Bürokratie, die hohe Steuer- und Sozialabgabenlast für Unternehmen und die allgemeine Unsicherheit sind Gift für die investitionsgetriebene Bauwirtschaft“, erklärt der Hauptgeschäftsführer.
Deshalb bewerten wohl die Betriebe die Aussicht für das aktuell laufende 4. Quartal noch schlechter: Lediglich 73,7 % gehen von einer verbesserten oder gleichbleibenden Geschäftslage aus, über 26 % von einer sich verschlechternden. „Aber“, so Ludwig Paul, „nur jeweils 4 % denken, dass sich die Lage verbessern wird. Ein gewisser Pessimismus hat sich am Bau Bahn gebrochen.“
Neben dem Bauhandwerk klagen vor allem die Gesundheitshandwerke und das Nahrungsmittelhandwerk über eine schlechte wirtschaftliche Lage. Ludwig Paul: „Auch hier fehlt die Investitionsbereitschaft der Menschen. Und bei den Betrieben des Nahrungsmittelhandwerks hat der durchwachsene Sommer mit verregneten Festen und Feiern die Stimmung getrübt.“
Regionen-Vergleich
Die drei unterfränkischen Regionen Main-Rhön, Würzburg und Bayerischer Untermain
zeichnen seit langer Zeit wieder ein differenziertes Bild der konjunkturellen Lage. Am besten bewerten die Betriebe aus der Region Würzburg (Stadt und Landkreis Würzburg, Main-Spessart und Kitzingen) mit 86,2 % an Gut- und Befriedigend- Einschätzungen die Geschäftslage. Gefolgt von der Region Bayerischer Untermain (Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Miltenberg) mit 78,9 % an zufriedenen Betrieben.
Klares Schlusslicht in der Einschätzung bilden die Betriebe der Region Main-Rhön (Stadt und Landkreis Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld) mit 75,5 % an Unternehmen, die mit der Geschäftslage im 3. Quartal Verschlechterung zum Vorquartal von 5,7 Prozentpunkten entspricht. „Der Bau in Deutschland hat mehrere Probleme: Zu wenig Investitionen aus privater aber vor allem öffentlicher Hand, immens hohe Auflagen und Bürokratie, die hohe Steuer- und Sozialabgabenlast für Unternehmen und die allgemeine Unsicherheit sind Gift für die investitionsgetriebene Bauwirtschaft“, erklärt der Hauptgeschäftsführer.
Deshalb bewerten wohl die Betriebe die Aussicht für das aktuell laufende 4. Quartal noch schlechter: Lediglich 73,7 % gehen von einer verbesserten oder gleichbleibenden Geschäftslage aus, über 26 % von einer sich verschlechternden. „Aber“, so Ludwig Paul, „nur jeweils 4 % denken, dass sich die Lage verbessern wird. Ein gewisser Pessimismus hat sich am Bau Bahn gebrochen.“
Neben dem Bauhandwerk klagen vor allem die Gesundheitshandwerke und das Nahrungsmittelhandwerk über eine schlechte wirtschaftliche Lage. Ludwig Paul: „Auch hier fehlt die Investitionsbereitschaft der Menschen. Und bei den Betrieben des Nahrungsmittelhandwerks hat der durchwachsene Sommer mit verregneten Festen und Feiern die Stimmung getrübt.“
Regionen-Vergleich
Die drei unterfränkischen Regionen Main-Rhön, Würzburg und Bayerischer Untermain zeichnen seit langer Zeit wieder ein differenziertes Bild der konjunkturellen Lage. Am besten bewerten die Betriebe aus der Region Würzburg (Stadt und Landkreis Würzburg, Main-Spessart und Kitzingen) mit 86,2 % an Gut- und Befriedigend- Einschätzungen die Geschäftslage. Gefolgt von der Region Bayerischer Untermain (Stadt und Landkreis Aschaffenburg, Miltenberg) mit 78,9 % an zufriedenen Betrieben. Klares Schlusslicht in der Einschätzung bilden die Betriebe der Region Main-Rhön (Stadt und Landkreis Schweinfurt, Haßberge, Bad Kissingen und Rhön-Grabfeld) mit 75,5 % an Unternehmen, die mit der Geschäftslage im 3. Quartal