Im Zuge der Restrukturierung der Division Elektrifizierte Antriebstechnologien plant ZF am Standort Schweinfurt bis 2027 einen Abbau von insgesamt 835 Vollzeitstellen (FTE) in der Division E sowie weitere 130 FTE in anderen Divisionen. Standortleiter Martin Mönig hat sich nun in einem offiziellen Statement zu den Plänen geäußert.
Strategische Neuausrichtung mit Fokus auf Zukunftsfähigkeit
Mönig bezeichnet das neue Bündnis zur Restrukturierung der Division E als „deutliches Zeichen für die Zukunftsfähigkeit von ZF“. Die sogenannten Zielbildprojekte seien als strategische Impulsgeber gedacht, die entscheidende Ideen zur Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit liefern sollen.
„Das motiviert unser Projektteam in Schweinfurt einmal mehr, die begonnenen Themen mit hohem Engagement weiter voranzutreiben“, betont Mönig.
Der Standort Schweinfurt spielt innerhalb des ZF-Konzerns eine zentrale Rolle bei der Entwicklung und Fertigung von Komponenten für elektrifizierte Antriebe. Die Restrukturierung ist Teil eines umfassenden Konzernprogramms zur Kostenoptimierung und Neuausrichtung im globalen Wettbewerb.
Frühzeitige Maßnahmen zur Beschäftigungssicherung
Besonders hebt Mönig die bereits frühzeitig eingeleiteten Schritte zur Beschäftigungssicherung hervor. Mit der Einführung einer verkürzten Arbeitszeit sei ein wichtiger Beitrag geleistet worden, der nun durch weitere freiwillige Personalprogramme ergänzt werde.
Diese Maßnahmen sollen einen sozialverträglichen Personalabbau ermöglichen. ZF setzt dabei auf interne Lösungen und Programme, um den geplanten Abbau so abzufedern, dass betriebsbedingte Kündigungen möglichst vermieden werden.
„Diese Maßnahmen ermöglichen einen sozialverträglichen Personalabbau im Rahmen des vereinbarten Abbauplans für den Standort – und das war uns wichtig“, so Mönig weiter.
Schweinfurt soll aktiver Gestalter bleiben
Mönig betont, dass der Standort den eingeschlagenen Weg aktiv mitgestalten werde. Durch die Priorisierung interner Lösungen für zentrale Aufgaben trage Schweinfurt bereits heute zur notwendigen Kosteneffizienz bei.
„Schweinfurt wird den eingeschlagenen Weg konsequent mitgestalten – im Sinne langfristiger Beschäftigungssicherung und nachhaltiger Wettbewerbsfähigkeit“, so der Standortleiter.
Ausblick
Der geplante Stellenabbau ist Teil eines langfristigen Transformationsprozesses, den ZF an allen Standorten vorantreibt. Für Schweinfurt bedeutet dies tiefgreifende Veränderungen, aber auch die Chance, als wichtiger Innovationsstandort im Bereich der Elektromobilität eine zentrale Rolle im Konzern zu behalten.
Die Verhandlungen mit Arbeitnehmervertretern und IG Metall waren in den vergangenen Wochen intensiv geführt worden. Ziel ist es, den Umbau mit möglichst geringen Härten für die Beschäftigten umzusetzen und gleichzeitig die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts zu sichern.