Vom 23. bis 25. September 2025 führt die unterfränkische Polizei die Aktionstage „Drogen im Straßenverkehr“ durch. Ziel ist es, die Fahrtüchtigkeit zu überprüfen und Unfälle infolge von Drogenkonsum zu verhindern. Begleitet werden die Schwerpunktkontrollen in Würzburg, Schweinfurt und Aschaffenburg von fachlicher Fortbildung sowie internationalem Austausch mit Experten aus Italien, Österreich, der Schweiz und den USA. Auch Zollbeamte und das Bundesamt für Logistik und Mobilität sind beteiligt.
Innenstaatssekretär Sandro Kirchner informierte sich heute persönlich bei einer Kontrollstelle in Schweinfurt über die Maßnahmen. „Mit unserer Aktion setzen wir ein klares Zeichen: Drogen haben im Straßenverkehr nichts verloren. Wer unter Einfluss fährt, gefährdet sich selbst und andere“, betonte Kirchner.
Neben verstärkten Kontrollen setzt die Polizei auch auf Prävention: An ausgewählten Schulen in Unterfranken werden Jugendliche über die Gefahren aufgeklärt, in Würzburg informiert zudem ein Pop-up-Store über Risiken und sichere Mobilität.
Besonderes Augenmerk liegt auf Cannabis. „Die Zahl der Fahrerinnen und Fahrer unter Drogeneinfluss ist 2024 um rund 27 Prozent gestiegen – mehr als die Hälfte davon unter Cannabis. Die Folgen der Teil-Legalisierung sind auf unseren Straßen klar spürbar“, so Kirchner.
Während der Aktionstage tauschen sich Polizei, Wissenschaft und internationale Fachleute über neue Strategien aus. Kirchner appellierte zum Abschluss: „Drogen im Straßenverkehr sind eine Gefahr, die wir nicht tolerieren. Wir rufen alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer auf, verantwortungsvoll zu fahren und auf Drogen sowie Alkohol zu verzichten.“