Rund 2.400 Auszubildende starten derzeit in Schweinfurt ins Berufsleben – und nicht immer läuft alles reibungslos. Von unbezahlten Überstunden über Handyverbote bis hin zu Urlaubssperren wissen viele Azubis nicht, welche Rechte sie haben und wo sie Unterstützung bekommen.
Michael Groha, Bezirksvorsitzender der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU), empfiehlt den kostenlosen Online-Service „Dr. Azubi“ des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB). Unter www.dr-azubi.deerhalten junge Menschen rund um die Uhr professionelle Beratung.
Der digitale Dienst beantwortet Fragen wie:
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Darf der Betrieb Überstunden anordnen?
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Steht Azubis Urlaub zu – und wann?
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Ist das Ausbildungsgehalt angemessen?
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Was tun bei gesundheitlichen Risiken am Arbeitsplatz?
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Wie funktioniert ein Ausbildungsplatzwechsel?
Viele Jugendliche seien erst seit wenigen Wochen im Betrieb, so Groha: „Für sie ist die Ausbildung absolutes Neuland. Hier ist es wichtig, ihnen den Rücken zu stärken.“
Wenn Auszubildende dauerhaft Aufgaben erledigen müssen, die fachlich nicht zum Ausbildungsziel gehören, sollte das Gespräch mit dem Betrieb gesucht werden. Dabei seien Betriebsräte und Gewerkschaften wichtige Ansprechpartner.
Auch der Ausbildungsvertrag kann auf Wunsch von der Gewerkschaft geprüft werden. Ziel sei es, Benachteiligungen frühzeitig zu erkennen und Ausbildungsabbrüche zu vermeiden.