Brooks Akademie
Bärentreff

Konzentrierter Auftritt beim Start-Ziel Sieg in Göttingen

FOTO: Swen Pförtner
FOTO: Swen Pförtner
teilen
WhatsApp
Email
teilen
WhatsApp
Email

Würzburg/ Sport – Die FIT/One Würzburg Baskets sind am 27. Spieltag der easyCredit BBL ihrer Favoritenrolle gerecht geworden: Bei Schlusslicht BG Göttingen setzten sie sich am Samstagabend mit 97:80 durch. Vor knapp 2100 Zuschauenden in der Göttinger Sparkassen Arena zeigte das Team von Headcoach Sasa Filipovski von Beginn an eine hochkonzentrierte Vorstellung, dominierte die Bretter und setzte sich bereits im ersten Viertel zweistellig ab. Auf dem Weg zu einem ungefährdeten Start-Ziel-Sieg konnten die Baskets den Vorsprung im zweiten Viertel durch einen 12:0-Lauf weiter ausbauen. Die deutliche Halbzeitführung von 55:32 geriet in den zweiten zwanzig Spielminuten live bei Dyn zu keinem Zeitpunkt ernsthaft in Gefahr.

„Ich bin sehr zufrieden mit unserer Einstellung. In so einem Spiel besteht immer die Gefahr, dass die Spieler zu sehr relaxen“, sagte Headcoach Sasa Filipovski hinterher. Topscorer der Partie wurde Davion Mintz mit 21 Punkten. Auf Würzburger Seite punkteten außerdem Aubrey Dawkins (10), Mike Lewis II (18) und Hannes Steinbach (17) zweistellig, die von der Würzburger Bank kommenden Spieler erzielten zusammen 60 Punkte. Weiter geht es für die FIT/One Würzburg Baskets mit einem Heimspiel gegen den Tabellenzweiten ratiopharm ulm. Für die Begegnung am Montagabend in einer Woche (14. April / 20 Uhr) in der tectake ARENA gibt es noch Tickets im Onlineshop.

Brooks Akademie

Die Baskets starteten mit der gewohnten Aufstellung in die Partie: Jhivvan Jackson, Davion Mintz. Lukas Wank, Zac Seljaas und Owen Klassen. Gleich im ersten Göttinger Angriff unterlief dem jungen Center Janis Jünemann, der den unter der Woche nach Spanien abgewanderten Demajeo Wiggins ersetzen musste, ein Ballverlust, den Davion Mintz nach seinem Steal am anderen Ende per Sprungwurf zur 2:0-Führung nutzen konnte. Mintz traf kurze Zeit später nach einem Ballgewinn von Owen Klassen erneut, Jünemann konnte den Spielstand jeweils ausgleichen.

Kurze Zeit später kassierte Lukas Wank sein zweites Foul und der ehemalige Göttinger Aubrey Dawkins kam an alter Wirkungsstätte beim Spielstand von 4:4 zum ersten Mal aufs Parkett. Er trug sich mit einem Fastbreak-Korbleger und einem Dreier umgehend in die Scorerliste ein, Jhivvan Jackson per Korbleger und Kapitän Zac Seljaas von der Dreierlinie bauten den Vorsprung danach auf 6:14 aus (5. Minute).

Das sollte sich im weiteren Spielverlauf als Vorentscheidung erweisen, denn die Baskets gaben die Führung bis zum Schluss nicht mehr her. Zwar kämpften sich die Veilchen zunächst noch einmal auf 13:15 heran, dann übernahmen die Gäste mit einem 11:2:Zwischenspurt aber endgültig das Kommando: Hannes Steinbach sorgte vor den Augen diverser NBA-Scouts mit einem Steal und einem Fastbreak-Dunk für den ersten zweistelligen Abstand (15:26, 9. Minute).

Im zweiten Abschnitt war der Vorsprung nach einem Würzburger 12:0-Lauf zum Zwischenergebnis von 23:47 auf mehr als zwanzig Punkte angewachsen, kurz vor der Pause stopfte Davion Mintz den Ball mit dem Rücken zum Korb zum 26:52 spektakulär in den Göttinger Korb. „In der Pause hat unser Coach uns daran erinnert, dass wir in diesem Jahr ein Spiel nach einer 20-Punkte-Führung noch aus der Hand gegeben haben“, sagte Mintz nach dem Spiel im Dyn-Interview.

Entsprechend konzentriert gingen er und seine Teamkollegen, die in der ersten Halbzeit das Rebound-Duell mit 25:11 klar dominiert hatten, auch im dritten Viertel zu Werke. Durch einen Korbleger von Hannes Steinbach holten sie in der 27. Minute ihre höchste Führung der Partie (41:68), die auch sieben Minuten vor dem Ende noch Bestand hatte (53:80). Durch drei Dreier von Kostja Mushidi konnten die Veilchen den Abstand in den Schlussminuten noch unter die 20-Punkte-Marke drücken, am klaren Auswärtssieg der FIT/One Würzburg Baskets änderte sich dadurch aber nichts mehr.

BG Göttingen – FIT/One Würzburg Baskets 80:97
(18:30, 13:25, 20:20, 29:22)

Für Würzburg spielten:
Davion Mintz 21 Punkte/1 Dreier (5 Assists), Aubrey Dawkins 20/2, Mike Lewis II 18/2, Hannes Steinbach 17/1 (6 Rebounds), Zac Seljaas 7/1, Jhivvan Jackson 4 (6 Assists), Fabian Bleck 4 (6 Rebounds), Owen Klassen 3, Lukas Wank 2, Bazou Koné 1, Max Ugrai, Christian Skladanowski.

Top-Performer Göttingen:
Tra Holder 16 (7 Assists), Kostja Mushidi 14/4, Jimmy Boeheim 13/1, Janis Jünemann 11 (6 Rebounds).

Key Stats:
Fastbreak-Punkte: Würzburg 19 – Göttingen 6
Rebounds: Würzburg 45 – Göttingen 30

 

Stimmen zum Spiel

Davion Mintz, FIT/One Würzburg Baskets:
„Natürlich wollen wir im Spiel den Abstand immer so groß wie möglich ausbauen. Coach Filipovski hat uns in der Halbzeit daran erinnert, dass wir in dieser Saison schon einmal ein Spiel nach einer 20-Punkte-Führung noch verloren haben. Wir wollten das Spiel so gut beenden, wie wir es begonnen hatten. Das ist uns auch fast gelungen, aber am Ende haben wir etwas nachgelassen. Unsere Trainer ist sehr leidenschaftlich und will immer gewinnen. Er betont immer wieder, dass wir um die Playoffs kämpfen und darauf immer voll konzentriert sein müssen. Wir schaffen es hoffentlich noch, die Play-in-Spiele zu vermeiden. Wir müssen uns immer nur auf das nächste Spiel konzentrieren und fangen damit wahrscheinlich am Montag im Training an.“

Sasa Filipovski, Headcoach FIT/One Würzburg Baskets:
„Ich bin sehr zufrieden mit unserer Einstellung. Es war keine leichte Aufgabe, denn Göttingen muss jedes Spiel gewinnen. In so einer Situation besteht die Gefahr, dass die Spieler zu sehr relaxen. Aber wir haben mit Respekt, einer guten Einstellung und professionell gespielt. Das war das Wichtigste. Danke an unsere Fans, die uns hier unterstützt haben. Ich hatte heute ein bisschen Zeit, durch Göttingen zu gehen. Es ist eine wirklich sehr schöne Stadt, die einen Erstligisten verdient hat. Ich bin ein Fan von dieser Halle und hoffe, dass Göttingen eine gute Zukunft haben wird.“

Mikko Riipinen, Headcoach BG Göttingen:
„Wir haben momentan nicht die Qualität, um in so einem Spiel mitzuhalten. Wir hatten in vielen Aspekten Schwierigkeiten; bei den Freiwürfen und in der Transition. Wir haben eine paar taktische Dinge ausprobiert, um Zac Seljaas und Jhivvan Jackson zu limitieren. Das hat gut funktioniert, und ich bin stolz darauf, dass meine Spieler dies umgesetzt haben. Aber Würzburg hat dann andere Spieler, die einspringen. Ich bin sehr stolz auf Janis Jünemann und darauf, wie das Team und die Fans ihn unterstützen. Er hat eine leuchtende Zukunft, und wir investieren viel Zeit, um ihm die richtige Umgebung zu bieten, um sich zu entwickeln. Er hat heute alles gegeben, was man von ihm erwarten kann.“

Neujahr 2025