Smartphone mit geöffneter Gesundheits-App und digitalem Patientenakten-Symbol auf einem Schreibtisch – Symbolbild zur Einführung der elektronischen Patientenakte in Bayern.

ePA startet im Oktober – AOK Bayern sieht große Chancen

Region -

Ab Oktober startet in Bayern eine neue Phase der digitalen Gesundheitsversorgung: Arztpraxen und Kliniken sind künftig verpflichtet, die elektronische Patientenakte (ePA) mit wichtigen Dokumenten wie Arztbriefen und Laborbefunden zu befüllen. Laut einer aktuellen forsa-Umfrage im Auftrag der AOK befürworten 80 Prozent der gesetzlich Versicherten in Bayern diese Neuerung. Nur 16 Prozent lehnen sie ab. Die bundesweiten Werte liegen auf ähnlichem Niveau.

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Dr. Irmgard Stippler, Vorstandsvorsitzende der AOK Bayern, sieht darin einen wichtigen Schritt:
„Die aktive Befüllung durch Arztpraxen und Kliniken ermöglicht künftig eine bessere Vernetzung und einen einfacheren Austausch von Gesundheitsdaten. Die digitale Akte bietet den Versicherten wesentliche Mehrwerte für ihre medizinische Versorgung.“

Informationsbedarf bleibt groß

Die Umfrage zeigt jedoch auch: Für viele Menschen in Bayern war die ePA bislang kein Thema. 82 Prozent der Befragten, die in diesem Jahr ärztlich behandelt wurden, gaben an, dass die ePA in der Praxis nicht angesprochen wurde. 56 Prozent fühlen sich persönlich weniger gut oder gar nicht gut informiert.

Zwischen den Altersgruppen gibt es deutliche Unterschiede: Während sich 51 Prozent der über 60-Jährigen gut informiert fühlen, liegt dieser Anteil bei den 18- bis 39-Jährigen nur bei 32 Prozent.

Stippler betont: „Für die AOK Bayern hat die Aufklärung rund um die elektronische Patientenakte hohe Priorität. Wir werden unser Engagement weiter intensivieren – nicht nur für unsere Versicherten, sondern auch für Leistungserbringer.“

AOK Bayern verstärkt Informationsangebote

Bereits im Herbst des vergangenen Jahres hatte die AOK Bayern rund 4,4 Millionen Versicherte per Post über die Einführung der ePA informiert. Zusätzlich nutzt die Krankenkasse ihre Versichertenmagazine, Social-Media-Kanäle sowie die Website zur Aufklärung.

Detaillierte Informationen finden Interessierte online unter
👉 www.aok.de/pk/thema/epa-fuer-alle

Auch telefonisch oder in den Geschäftsstellen stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für individuelle Rückfragen zur Verfügung.

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