Das Schullandheim hat seinen Speiseplan überarbeitet und noch gesünder gestaltet. Dafür gab es eine Urkunde vom Staatsministerium
Landkreis Schweinfurt – Regional und frisch auf den Tisch: Die erfolgreiche Teilnahme des Karl-Beck-Hauses in Reichmannshausen am Bio-Regio-Coaching des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) hat sich mittlerweile im Alltag bewährt.
In der Gemeinschaftsverpflegung des Schullandheims kommen hochwertige, regionale Produkte, möglichst in Bio-Qualität, zum Einsatz.
„Das Karl-Beck-Haus hat als Schullandheim und Jugendbegegnungsstätte unter kommunaler Trägerschaft eine Vorbildfunktion und einen Bildungsauftrag, insbesondere gegenüber seinen jungen Gästen“, erklärt Oliver Pfister, Leiter des Hauses. Hierzu zählt seiner Auffassung nach neben den Bildungsmodulen und Bewegungsangeboten auch gesunde Ernährung und eine an Nachhaltigkeit orientierte Bewirtschaftung.
„Das Küchenteam unseres Karl-Beck-Hauses setzt ganz bewusst auf regionale Produkte, möglichst in Bioqualität“, sagte Landrat Florian Töpper bei einem Besuch in der Jugendbegegnungsstätte. „Von der Planung über den Einkauf bis zur frisch zubereiteten Mahlzeit bedeutet das einen gewissen Mehraufwand, der sich allerdings lohnt, denn wir leisten einen vorbildlichen Beitrag zur Förderung von Nachhaltigkeit und gesunder Ernährung“, so der Landrat weiter. „Ich danke den Mitarbeiterinnen des Küchenteams von Herzen, dass Sie diese Herausforderung annehmen und hervorragend meistern.“
Das Personal des Karl-Beck-Hauses nahm aktiv an mehreren Coaching-Terminen teil und bekam heuer von Hubert Bittlmayer, dem Amtschef im Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, die entsprechende Urkunde überreicht.
Zu Beginn des Coachings wurden die Speisepläne gesichtet, die Bezugsquellen für Lebensmittel analysiert und die Bezugskosten ermittelt. Ziel war eine Steigerung des Anteils von regionalen Produkten und Bio-Produkten in der Verarbeitung, ohne die Bezugskosten massiv steigen zu lassen. Das Ergebnis kann sich sehen beziehungsweise schmecken lassen: Die Umstellung kommt bei den jungen Gästen sehr gut an, „wir bekommen von unseren jungen Gästen sehr positives Feedback“, sagt Oliver Pfister.