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Leopoldina-Krankenhaus und Geomed-Kreisklinik erweitern ihre Zusammenarbeit

Im Bild: Vorne die beiden Geschäftsführer Jürgen Winter und Wolfgang Schirmer, Wolfgang Schraut (Kämmerer LRA Schweinfurt), der designierte Geschäftsführer Florian Höhn und Landrat Florian Töpper. Foto: Andreas Lösch, Landratsamt Schweinf
Im Bild: Vorne die beiden Geschäftsführer Jürgen Winter und Wolfgang Schirmer, Wolfgang Schraut (Kämmerer LRA Schweinfurt), der designierte Geschäftsführer Florian Höhn und Landrat Florian Töpper. Foto: Andreas Lösch, Landratsamt Schweinf
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Schweinfurt – Zum 1.9.2025 übernimmt das Leopoldina-Krankenhaus das Management der Geomed-Kreisklinik. Träger bleibt der Landkreis Schweinfurt.

Das Leopoldina-Krankenhaus und die Geomed-Kreisklinik arbeiten bereits seit vielen Jahren in unterschiedlichen Bereichen ebenso eng wie erfolgreich zusammen. So kooperieren die Häuser z.B. in der Unfallchirurgie, Akutgeriatrie, Radiologie bzw. auch in Bereichen wie Materialwirtschaft und Apothekenversorgung. „Unsere beiden Kliniken kennen sich schon lange sehr gut. Beide Seiten schätzen die Zusammenarbeit.

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Wir wissen, welche Stärken der jeweilige Partner hat“, erklärt Leopoldina-Geschäftsführer Jürgen Winter. „Unsere Aufgabe als Träger der Geomed-Kreisklinik ist es, das Haus auch für die bevorstehenden Veränderungen auf Kurs zu halten“, ergänzt Landrat Florian Töpper. „Deshalb sind wir bereits in den Vorjahren aktiv auf das Leopoldina-Krankenhaus zugegangen, um zu klären, ob wir unsere Zusammenarbeit weiter intensivieren können.“

Jetzt unterzeichneten beide Häuser, nachdem die jeweils zuständigen Gremien ihre Zustimmung gegeben haben, einen Managementvertrag. Das Leopoldina-Krankenhaus übernimmt nach diesem Managementvertrag die Geschäftsführung der Geomed-Kreisklinik im Sinne einer Geschäftsbesorgung ab dem 1.9.2025. Der Landkreis bleibt Träger und behält weiterhin die finale strategische und wirtschaftliche Verantwortung für die Kreisklinik. „Ich bedanke mich herzlich für das Vertrauen, das der Landkreis dem Leopoldina-Krankenhaus entgegenbringt. In einer Zeit, in der die Herausforderungen für das Gesundheitswesen stetig wachsen, ist es wichtiger denn je, dass kommunale Träger enger zusammenrücken und sich gegenseitig unterstützen“, erklärt Sebastian Remelé, Oberbürgermeister der Stadt Schweinfurt und Vorsitzender des Leopoldina-Aufsichtsrates.

Wolfgang Schirmer, seit 2006 Geschäftsführer der Kreisklinik, hatte sein altersbedingtes Ausscheiden angekündigt. Neben der bereits erfolgreichen Zusammenarbeit war deshalb auch die Nachbesetzung der Geschäftsführung auf diesem Weg ein folgerichtiger Schritt zu einer tieferen Verzahnung der beiden kommunalen Krankenhäuser. „Ich halte die anstehende Geschäftsbesorgung unserer Kreisklinik durch das Leopoldina-Krankenhaus für einen guten und zukunftsweisenden Weg für beide Einrichtungen. Durch meinen engen Bezug zur Geomed-Kreisklinik ist es mir besonders wichtig, das Haus in gute Hände abzugeben“, so Wolfgang Schirmer. „Deshalb bin ich froh, dass ich die Möglichkeit erhalten habe, an dieser Nachfolgelösung mitzuwirken.“

Für alle Beteiligten war absehbar, dass eine Nachfolge im Kontext des Krankenhausversorgungsverbesserungsgesetztes (KHVVG) und der zu erwartenden Strukturveränderungen und Konzentrationsprozesse in der Klinik mit 95 Betten eine Herausforderung darstellen wird. „Allein schon deshalb schätzen wir uns glücklich, dass wir mit Florian Höhn einen erfahrenen Klinikmanager für die Geschäftsführerposition gewinnen konnten“, zeigt sich Jürgen Winter überzeugt.

Florian Höhn, der bisher als Führungskraft bei der Gemeinnützigen Krankenhausgesellschaft des Landkreises Bamberg mbH tätig war, freut sich auf seine zukünftige Aufgabe: „Die Vielschichtigkeit meiner neuen Tätigkeit hält sicherlich viele abwechslungsreiche Themen bereit. Die bisherigen Gespräche stimmen mich positiv, dass wir gemeinsam die kommenden Herausforderungen gut bewältigen können.“ Höhn wird seinen Dienstsitz in den Räumen der Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen haben.

In Vorbereitung für die Zusammenarbeit der beiden Häuser wurde von Prof. Dr. Norbert Roeder, einem renommierten Experten im Gesundheitswesen, ein Gutachten erstellt. Er empfiehlt dabei den Weiterbetrieb der Geomed-Kreisklink als Grundversorger, aber mit einer engen Anbindung an das Leopoldina-Krankenhaus. Dies kann beispielsweise sowohl im Hinblick auf den Ausbau von ambulanten Leistungen als auch auf eine sinnvolle Patientensteuerung und gegenseitige Unterstützung zwischen den beiden Häusern erfolgen.

„Die Geomed-Kreisklinik wird auch zukünftig als eigenständiger Standort einen wertvollen Beitrag zur Gesundheitsversorgung in der Region leisten“, erklärt Landrat Florian Töpper. „Die Stadt und der Landkreis Schweinfurt zeigen mit dieser engen Kooperation ihre Bereitschaft, gemeinsam Verantwortung für die Sicherung und zukünftige Ausrichtung der Gesundheitsregion Schweinfurt zu übernehmen.“

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