Nikolaus schafft Begegnungen

Der heilige Nikolaus bereitet mit einem Schokonikolaus eine kleine Freude. (Foto: Theresa Meier/Bonifatiuswerk)
Der heilige Nikolaus bereitet mit einem Schokonikolaus eine kleine Freude. (Foto: Theresa Meier/Bonifatiuswerk)
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Bonifatiuswerk unterstützt zwei „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktionen im Bistum Würzburg

Schweinfurt/Würzburg – Dass jeder Nikolaus sein und sich für andere einsetzen kann, zeigt das Bonifatiuswerk der deutschen Katholiken mit seiner Aktion „Tat.Ort.Nikolaus: Gutes tun – kann jeder.“. Bereits zum fünften Mal unterstützt das Hilfswerk Initiativen und Projekte, die nach dem Vorbild des heiligen Nikolaus handeln und sich für christliche Werte wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft einsetzen. Bundesweit entstehen insgesamt 70 gute „Tat.Orte“. Im Bistum Würzburg werden mit Hilfe des Bonifatiuswerkes zwei Nikolaus-Aktionen umgesetzt, bei denen die Geschichte und die Taten des heiligen Nikolaus aufgegriffen werden. Der Aktionszeitraum läuft vom 29. November bis 13. Dezember.

Am 6. Dezember besucht der Nikolaus kommunale und kirchliche Jugendeinrichtungen in Schweinfurt und macht sich außerdem auf den Weg durch die Stadt. Der Nikolaus verteilt dort Schokonikoläuse an Kinder und Jugendliche. Die Verantwortlichen der jungen Kirche „kross“ möchten dabei mit den Beschenkten über die Taten des Bischofs von Myra ins Gespräch kommen. Am Nikolausabend werden die Ehrenamtlichen von „kross“ als Dankeschön eingeladen.

Auch die Auen Grundschule in Schweinfurt möchte die Taten und Geschichten des heiligen Nikolaus aufgreifen. Am 6. Dezember wird sich ein Vater eines Schulkindes als Nikolaus verkleiden, die Klassen der Grundschule besuchen und Schokonikoläuse verteilen. Es werden Lieder gesungen, Gedichte vorgetragen und die Geschichte des Nikolaus erzählt. Der Schulleitung ist es wichtig, „gemeinsam christliche, muslimische und weltanschauliche Aspekte zu leben und zu feiern, sodass sich dabei Herzen aufeinander zubewegen.“ Die interreligiöse Erziehung und Völkerverständigung spielten an der Schule eine bedeutende Rolle.

„Statt großer Worte einfach mal gute Taten sprechen lassen. Das wünschen wir uns nicht nur auf den verschiedenen Ebenen unserer Weltbühne, sondern auch im alltäglichen Miteinander. Bischof Nikolaus war so eine engagierte Persönlichkeit. Er hat die Not seiner Mitmenschen gesehen und aus christlichem Geist gehandelt. Er hat sich aktiv eingesetzt, ohne groß darüber nachzudenken: ein Aktivist für Frieden und Gerechtigkeit. Solche Menschen, die für die gute Sache brennen, brauchen wir auch heute. Daher bin ich sehr dankbar, dass die 70 beteiligten Gruppen mit viel Leidenschaft und Energie für das Gute einstehen“, erklärt der Generalsekretär des Bonifatiuswerkes Monsignore Georg Austen.

Pro “Tat.Ort” wurden vom Hilfswerk Schokonikoläuse für Projekte mit karitativem und diakonischem Charakter zur Verfügung gestellt. Zudem konnte ein Sachkostenzuschuss beantragt werden. In den vergangenen vier Jahren sind fast 300 Orte guter Taten entstanden. Die „Tat.Ort.Nikolaus“-Aktion gehört zur bundesweit bekannten „Weihnachtsmannfreien Zone“, die das Hilfswerk vor 22 Jahren ins Leben gerufen hat, um den heiligen Nikolaus mit seinen christlichen Werten wie Gerechtigkeit, Nächstenliebe und Hilfsbereitschaft wieder mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken. Prominente Unterstützung erfährt die Initiative neben Udo Lindenberg, der für diese Aktion einen Nikolaus gemalt hat, auch von Sängerin Maite Kelly. „Die Legenden besagen, dass Nikolaus ein echt guter Heiliger war. Echt sein, heißt menschlich sein. Diese Botschaft ist hochaktuell. Mehr denn je brauchen wir einander“, betont Maite Kelly, die stolz sei, seit vielen Jahren die Patin der Nikolausaktion zu sein.