Für 12.149 Schulanfänger in Unterfranken beginnt am Dienstag ein neuer Lebensabschnitt: der Start in die Schulzeit. Zum Beginn des Unterrichts ruft Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer alle Verkehrsteilnehmer dazu auf, besondere Rücksicht zu nehmen. Kinder seien im Straßenverkehr besonders gefährdet, da sie Gefahren oft nicht rechtzeitig erkennen.
Eltern werden gebeten, den Schulweg mit ihren Kindern rechtzeitig und unter realistischen Bedingungen zu üben. Nicht immer sei der kürzeste Weg auch der sicherste. Zudem sollten Kinder bei Autofahrten konsequent mit Kindersitzen und geeigneten Rückhaltesystemen gesichert werden – auch auf kurzen Strecken.
Besonderen Dank richtet die Regierungspräsidentin an die zahlreichen Schülerlotsen, Schulweghelfer und Schulbusbegleiter, die durch ihr ehrenamtliches Engagement einen wichtigen Beitrag zur Verkehrssicherheit leisten. Gleichzeitig werden weitere Freiwillige gesucht, um die Schulwege insbesondere an reinen Grundschulstandorten noch sicherer zu machen.
Unfallstatistik in Unterfranken
Im Jahr 2024 ereigneten sich in Unterfranken 38 Schulwegunfälle mit 38 Verletzten. Im Vorjahr waren es 40 Unfälle mit 42 Verletzten. 2022 wurden 29 Schulwegunfälle mit 32 Verletzten und einem Todesfall registriert. 2021 lag die Zahl bei 29 Unfällen mit 30 Verletzten, 2020 bei 33 Unfällen mit 41 Verletzten. Erfreulich: In den vergangenen beiden Jahren war kein tödlicher Schulwegunfall zu beklagen.
Dennoch gilt: Jeder vermeidbare Schulwegunfall ist einer zu viel – deshalb soll das Thema Verkehrssicherheit weiterhin höchste Priorität behalten.