Im Rahmen der bestehenden Städtepartnerschaft hat die Stadt Schweinfurt Reitzubehör an die ukrainische Partnerstadt Lutsk übergeben. Die Spende dient dem Ausbau eines Zentrums für therapeutisches Reiten, das sich insbesondere an Kriegsveteranen sowie deren Kinder richtet.
Therapeutisches Reiten gilt als bewährte Ergänzung zu klassischen medizinischen und psychotherapeutischen Behandlungsformen. In Lutsk wird diese Therapieform bereits gezielt für Veteranen und ihre Familien eingesetzt – mit positiven Erfahrungen sowohl bei der Linderung körperlicher Beschwerden als auch bei der Verarbeitung seelischer Belastungen.
Gerade vor dem Hintergrund des anhaltenden Krieges gewinnt dieses Angebot weiter an Bedeutung. Neben erwachsenen Betroffenen richtet sich das therapeutische Reiten auch an Kinder und Jugendliche, die traumatische Erlebnisse verarbeiten müssen. Der behutsame Kontakt mit den Tieren sowie die strukturierte Bewegung fördern dabei Vertrauen, Stabilität und emotionale Entlastung.
Oberbürgermeister Sebastian Remelé betont den humanitären Aspekt der Unterstützung: Ziel der Spende sei es, den weiteren Ausbau des Therapieprogramms zu ermöglichen und damit eine nachhaltige Betreuung von Kriegsversehrten und ihren Kindern zu fördern. Für viele Betroffene sei der Weg zurück in einen geregelten Alltag mit großen Herausforderungen verbunden.
Mit der Übergabe des Reitzubehörs unterstreicht die Stadt Schweinfurt einmal mehr ihre Solidarität mit der Partnerstadt Lutsk und setzt ein Zeichen für gelebte Städtepartnerschaft und konkrete Hilfe in schwierigen Zeiten.