Leeres Klassenzimmer mit geordneten Tischen und Stühlen – Symbolbild zum Start des Schuljahres 2025/2026 in Unterfranken

Unterfränkische Schullandschaft im Schuljahr 2025/2026: Leicht steigende Schülerzahlen, mehr Nachwuchslehrkräfte und Fokus auf Sprachförderung

Rhön -

Mit dem neuen Schuljahr 2025/26 verzeichnet Unterfranken leicht steigende Schülerzahlen. Rund 70.600 Kinder und Jugendliche besuchen Grund- und Mittelschulen, knapp zwei Prozent mehr als im Vorjahr. Während die Zahl der Schulanfänger an den Grundschulen etwas sinkt, wächst die Mittelschule stärker. Insgesamt starten 3.369 Klassen ins Schuljahr – in 90 Prozent von ihnen lernen maximal 25 Schülerinnen und Schüler.

Neue Entwicklungen in der Schullandschaft
Zum neuen Schuljahr werden die Mittelschulen in Heimbuchenthal und Klingenberg inaktiviert, dafür startet die Montessori-Mittelschule Kitzingen mit einer 5. Jahrgangsstufe. Kleinste Schule ist die Grundschule Zeitlofs mit 41 Kindern, die größte die Frieden-Mittelschule Schweinfurt mit 535 Schülerinnen und Schülern.

Lehrerversorgung und Nachwuchs
Die Unterrichtsversorgung bleibt trotz steigender Schülerzahlen stabil. 571 Vollzeitstellen werden neu besetzt – deutlich mehr als im Vorjahr. Alle Lehrkräfte bis zur Examensnote 3,5 wurden eingestellt. Besonders erfreulich: Fast alle Absolventinnen und Absolventen erhielten eine Planstelle in Unterfranken. In der Grundschule beginnen 198 neue Lehramtsanwärter, in der Mittelschule 65. Quereinsteiger-Programme und zusätzliche Qualifizierungswege sollen weitere Lehrkräfte sichern.

Sprachförderung hat Priorität
Ein Schwerpunkt liegt auf der frühzeitigen Sprachförderung für Kinder mit Migrationshintergrund. Die Zahl der Vorkurse „Deutsch 240“ steigt auf 386, womit etwa 3.900 Kinder erreicht werden. Ziel ist es, Defizite vor der Einschulung abzubauen und einen erfolgreichen Schulstart zu ermöglichen.

Digitale Bildung und berufliche Schulen
Auch die digitale Bildung wird weiter gestärkt. Neue Förderprogramme unterstützen Schulen bei Ausstattung und IT-Administration. Zudem wurden weitere Schulen als „Profilschulen Informatik und Zukunftstechnologien“ benannt. An den Berufsschulen bleiben die Schülerzahlen mit etwa 23.500 stabil. Durch das Startchancen-Programm sollen Bildungsgerechtigkeit und Chancengleichheit verbessert werden.

Dank an die Schulfamilie
Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer lobte das Engagement der gesamten Schulfamilie: „Ich finde es bemerkenswert, wie unsere Schulen die vielfältigen Herausforderungen der vergangenen Jahre gemeistert haben. Ich wünsche allen Schülerinnen und Schülern sowie ihren Lehrkräften einen erfolgreichen Start ins neue Schuljahr.“

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