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Standing Ovations für die Klasse M4 der zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Franziskus-Schule: Die Fünftklässler mit unterschiedlichen Behinderungen, zum Beispiel aus dem Bereich des Autismus oder Mutismus, begeistern auf der Bühne im Gemeindesaal Maria Hilf das Publikum. (Foto: Reto Glemser)

Vom Wünschen, Loslassen und Vertrauen

Schweinfurt -

Franziskus-Schule bringt „Der kleine bunte Kaktus“ auf die große Bühne

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Der kleine Kaktus ist traurig. Er wünscht sich eine Blüte, um die Wüste, in der er wächst, ein wenig bunter zu machen. Seine Freunde raten ihm, noch stärker an seinen Wunsch zu denken, ihn loszulassen, Geduld zu haben und zu vertrauen. Dem kleinen Kaktus aber will keine Blüte wachsen. Eines Nachts jedoch zieht ein Gewitter mit Regen über die Wüste, und am nächsten Tag ist die Welt des kleinen Kaktus eine andere.

Stefanie Webers „Der kleine bunte Kaktus“ ist ein anrührend erzähltes, liebevoll illustriertes kleines Buch. Die Klasse M4 der zur Lebenshilfe Schweinfurt gehörenden Franziskus-Schule hat es mit großem Erfolg auf die Bühne des hiesigen Gemeindesaals Maria Hilf gebracht. Mehrere Hundert Zuschauer aus verschiedenen Schweinfurter Kindergärten, Grundschulen und der Franziskus-Schule haben das Stück seit seiner Premiere am 1. Juli gesehen. Rund 440 werden es wohl bis zur letzten Aufführung Mitte Juli werden.

Eigentlich hätte das Stück lediglich in der Aula der Franziskus-Schule, eines Förderzentrums mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, aufgeführt werden sollen. Über einen privaten Kontakt landeten die elf Fünftklässler schließlich auf der Bühne des Gemeindesaals. Mit dabei: Lehrer Stefan Gutwerk, die heilpädagogische Unterrichtshilfe Lilia Reinhardt, die pädagogische Zweitkraft Patrizia Polt sowie die Schulbegleiter Nicole Mauer und Martin Kopic.

Nun stehen die Schüler mit unterschiedlichen Behinderungen, zum Beispiel aus dem Bereich des Autismus oder Mutismus, auf der großen Bühne und spielen unter anderem für Zuschauer ohne Behinderung. „Das ist schon eine Besonderheit“, erklärt Gutwerk. Er und seine Kolleginnen freuen sich für die Schüler. „Sie sind über sich hinausgewachsen.“

Seit Weihnachten haben Gutwerk, Reinhardt und Polt die Geschichte mit den Schülern für die Bühne umgeschrieben, einstudiert und vorbereitet. Im Kunst- und Werkunterricht entstanden Kulissen, Kostüme und Requisiten. Den Druck der Wüstenlandschaft für den Bühnenhintergrund finanzierte die Klasse mit dem Verkauf von Kuchen. Die Schweinfurter Firmen Hopf und Weber Rollladenbau sowie Schmitt Elektrotechnik spendeten Materialien, um eine akustische Wind- und Regenmaschine zu bauen.

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