„Ein Meistertitel muss Aufstieg bedeuten“
Frank Baumann, Sportvorstand des FC Schalke 04, erklärt:
„Wir glauben fest daran, dass sportlicher Erfolg mit Aufstieg belohnt werden muss. Ein Meistertitel in der Regionalliga sollte automatisch den Aufstieg in die 3. Liga bedeuten. Alles andere untergräbt die Integrität des Wettbewerbs und erschwert die langfristige sportliche Entwicklung.“
Gründung und Zielsetzung
Die Initiative wurde am 12. Februar 2025 in Chemnitz ins Leben gerufen. Sie fordert mehr Fairness, Planungssicherheit und sportliche Gerechtigkeit im deutschen Ligasystem. Aktuell steigen nur drei der fünf Regionalliga-Meister direkt auf. Zwei weitere Meister (aus Norden, Nordosten oder Bayern) müssen ein Relegationsduell bestreiten, wodurch jedes Jahr mindestens ein Titelträger leer ausgeht.
„Die Initiative kann auf die Stimme des 1. FC Magdeburg bauen“
Otmar Schork, Geschäftsführer Sport des 1. FC Magdeburg, betont:
„Wir wollen die Aufstiegsregelung in die 3. Liga endlich verändern. Alle Meister sollen künftig direkt aufsteigen – unabhängig von der Ligenstruktur. Wir wollen Verantwortung übernehmen und aktiv an einer sinnvollen Lösung mitarbeiten. Die Initiative kann dabei ab sofort auf die Unterstützung des 1. FC Magdeburg zählen.“
„Sportliche Leistungen werden mit Füßen getreten“
Markus Wolf, Geschäftsführer des 1. FC Schweinfurt 05, ergänzt:
„Für dieses Thema haben wir schon vor der Initiative gekämpft, da wir selbst bereits Leidtragende waren. Die aktuelle Regelung tritt sportliche Leistungen mit Füßen und erschwert zudem die sportliche wie finanzielle Planung. Die Aufstiegsspiele sind ein klarer Wettbewerbsnachteil.“
„Setzen uns für Gerechtigkeit ein“
Benedikt Schmoll, Sportlicher Leiter des TSV Schwaben Augsburg, unterstreicht:
„Wer Meister wird, egal in welcher Liga, hat den Aufstieg verdient! Auch wenn wir selbst wenig Chancen auf den Aufstieg haben, möchten wir uns für Gerechtigkeit in der Regionalliga einsetzen.“
Wirtschaftliche Stabilität und Fairplay
Neben der Reform der Aufstiegsregelung fordert die Initiative auch bessere wirtschaftliche Rahmenbedingungen für die Regionalligen. Baumann betont:
„Klare Lizenzkriterien, transparente Prüfmechanismen und Förderstrukturen sind entscheidend, damit sportliche Ambitionen nicht an finanziellen Unsicherheiten scheitern.“
„Die Signale sind gar nicht hoch genug zu bewerten“
Tommy Haeder, Geschäftsstellenleiter des Chemnitzer FC und Sprecher der Initiative, freut sich über die prominente Unterstützung:
„Mit den vier Neuzugängen feiern wir den nächsten Meilenstein. Dass mit Schalke und Magdeburg zwei große Traditionsvereine aus West und Ost dazukommen, ist ein klares Statement. Die Signale aus Schweinfurt und Augsburg zeigen, dass wir gemeinsam für Gerechtigkeit kämpfen.“
Fahrplan zur Reform
Die Initiative strebt an, beim DFB-Bundestag 2025 eine Arbeitsgruppe einzusetzen. Eine verbindliche Reform soll beim außerordentlichen DFB-Bundestag 2026 beschlossen werden, um zur Saison 2027/28 wirksam zu werden.
Teilnehmende Vereine der Initiative „Aufstiegsreform 2025“
Bundesliga:
FC Union Berlin
2. Bundesliga:
FC Magdeburg
FC Schalke 04
SG Dynamo Dresden
3. Liga:
FC Schweinfurt 05
Alemannia Aachen
FC Energie Cottbus
FC Erzgebirge Aue
F.C. Hansa Rostock
Regionalliga Bayern:
FV Illertissen 1921
TSV Schwaben Augsburg
Würzburger Kickers
Regionalliga Nord:
Altona 93
Kickers Emden
SV Meppen
VfB Lübeck
VfB Oldenburg
Regionalliga Nordost / Oberliga NOFV-Süd:
FC Lokomotive Leipzig
BFC Dynamo
BSG Chemie Leipzig
Chemnitzer FC
FC Carl Zeiss Jena
FC Eilenburg
FC Rot-Weiß Erfurt
F.C. Hertha 03 Zehlendorf
FSV 63 Luckenwalde
FSV Zwickau
Greifswalder FC
Hallescher FC
Hertha BSC II
SV Babelsberg 03
VFC Plauen
VSG Altglienicke
Regionalliga West:
FC Bocholt
Bonner SC
S.C. Fortuna Köln
SC Rot-Weiß Oberhausen
SC Wiedenbrück
Sportfreunde Siegen
Wuppertaler SV