Die Feuerwehren in Unterfranken haben im Jahr 2024 erneut eine enorme Einsatzbelastung bewältigt. Insgesamt wurden 25.792 Einsätze registriert – von Bränden über Verkehrsunfälle bis hin zu Unwetterschäden. Getragen wurde diese Leistung vor allem von den 927 Freiwilligen Feuerwehren mit über 37.000 aktiven Mitgliedern.
Allein 2.709 Mal mussten die Einsatzkräfte Brände bekämpfen, darunter 44 Großbrände. Noch stärker gefordert waren sie jedoch im Bereich der Technischen Hilfeleistung: Mit 16.135 Alarmierungen – etwa bei Verkehrsunfällen, Ölspuren, Wohnungsöffnungen oder Unwetterschäden – machten diese Einsätze den größten Anteil aus. Besonders hervor sticht die Zahl der 4.089 First-Responder-Einsätze, bei denen Feuerwehrleute Erste Hilfe leisteten und Leben retteten.
Auch der Umgang mit Gefahrstoffen (452 Einsätze), Sicherheitswachen bei Veranstaltungen (1.436) und sonstige Tätigkeiten (2.321) verlangten den Feuerwehren viel ab. Problematisch bleibt die hohe Zahl an Fehlalarmen: 2.739 Mal rückten Einsatzkräfte aus, ohne dass tatsächlich ein Eingreifen erforderlich war – zwei Drittel davon verursacht durch Brandmeldeanlagen.
Insgesamt konnten die Feuerwehrleute 5.352 Menschen retten oder medizinisch versorgen, mussten aber auch 419 Todesopfer bergen. 113 Einsatzkräfte wurden verletzt, ein Feuerwehrmann verstarb nach einem Einsatz.
Das Engagement der Ehrenamtlichen ist beeindruckend: Rund 219.000 Stunden leisteten die Freiwilligen 2024 im Dienst für die Gemeinschaft. Der Frauenanteil liegt bei 13 Prozent, 10.401 Atemschutzgeräteträger stehen bereit. Besonders erfreulich ist die Entwicklung in der Nachwuchsarbeit: 6.785 Jugendliche und 5.866 Kinder sind bereits in Jugend- oder Kinderfeuerwehren aktiv – ein wichtiger Baustein für die Zukunft.
Regierungspräsidentin Dr. Susanne Weizendörfer würdigte den Einsatz der Feuerwehrleute: „Ehren- und Hauptamt leisten Großartiges. Die Bürgerinnen und Bürger in Unterfranken können sich auf ihre Feuerwehren verlassen.“