„Die meisten Menschen wollen auch dann zuhause leben, wenn sie pflegebedürftig werden. Tagespflege ist ein zentrales Bindeglied zwischen häuslicher und professioneller Pflege“, betonte die Ministerin. In Bayern würden bereits rund 83 Prozent der Pflegebedürftigen zu Hause versorgt, oft durch Angehörige – genau hier setze die Tagespflege als entlastendes Angebot an.
Tagespflege in ehemaliger Grundschule
In Gaubüttelbrunn entstehen die neuen Plätze in der umgebauten ehemaligen Grundschule. Das künftige Angebot richtet sich an pflegebedürftige Menschen in der Region und ihre Angehörigen. Geplant sind eine demenzsensible Gestaltung, ein spezielles Licht- und Orientierungskonzept sowie barrierefreie Außenanlagen. Die Einrichtung soll eng mit Ärzten, Therapeuten und Beratungsstellen kooperieren. Auch Schulungen und Angehörigenabende sind Teil des Konzepts.
„Die neue Tagespflege wird eine große Unterstützung für die Bürgerinnen und Bürger vor Ort sein“, so Gerlach. Das Angebot trage zur besseren Vereinbarkeit von Pflege, Familie und Beruf bei.
Förderprogramm „PflegesoNah“ läuft bis 2028
Seit dem Start des Programms im Jahr 2020 wurden 1.641 Tagespflegeplätze mit rund 40 Millionen Euro gefördert. Die aktualisierte Richtlinie gilt bis 2028. Neben Tagespflege werden auch Kurzzeit-, Nacht- und Verhinderungspflegeplätze, ambulante Wohngemeinschaften sowie Begegnungsstätten bezuschusst.
Zuständig für die Umsetzung ist das Bayerische Landesamt für Pflege. Durch die Investitionskostenförderung sollen stationäre und häusliche Pflegeangebote im sozialen Nahraum nachhaltig gestärkt werden.
Ministerin Gerlach erklärte:
„Mit PflegesoNah wollen wir bis 2028 rund 8.000 weitere Pflegeplätze fördern. Pflege ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe – und wir gehen sie an.“
Weitere Informationen
Detaillierte Infos zur Förderrichtlinie gibt es unter:
👉 www.lfp.bayern.de/pflegesonah-investitionskostenrichtlinie/