DNA-Spuren und Zeugenaussagen führten zur Verurteilung
Entscheidend waren DNA-Spuren, die an der Kleidung des Opfers gesichert und mit modernen Methoden neu ausgewertet wurden. Zudem sagten zwei Zeugen aus, dass der Angeklagte ihnen in der Vergangenheit gestanden habe, die junge Frau getötet zu haben. Der US-Amerikaner hatte stets seine Unschuld beteuert.
Hintergrund der Tat
Die Ermittler gehen davon aus, dass es zwischen der Schülerin und dem damals 24-jährigen US-Soldaten eine Beziehung gab. Als Cornelia ihn mit einer möglichen Schwangerschaft konfrontieren wollte, soll der Mann sie aus Angst vor Konsequenzen getötet haben. Die Tat ereignete sich auf freiem Feld nahe Schweinfurt.
Fall jahrzehntelang ungelöst
Der Mord an Cornelia Hümpfer galt Jahrzehnte als ungeklärt. Erst durch neue DNA-Analysen gelang es, den Mann in den USA zu identifizieren. Er wurde 2023 in Nebraska festgenommen, 2024 nach Deutschland ausgeliefert und seit Anfang 2025 vor dem Landgericht Schweinfurt angeklagt.
Urteil nicht rechtskräftig
Die Verteidigung hatte auf Freispruch plädiert und Zweifel an der Beweislage geäußert. Noch am Tag der Urteilsverkündung legten die Anwälte Revision ein. Das Urteil ist daher noch nicht rechtskräftig.