Am 16. September lud die Wirtschaftsförderung der Stadt Schweinfurt gemeinsam mit dem Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) sowie der KLT Hummel Plastic GmbH zu einer Fachveranstaltung über den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) in der industriellen Produktion ein.
Rund 30 Teilnehmende, überwiegend Vertreter kleiner und mittlerer Unternehmen, ergänzt durch Wissenschaft und Politik, erhielten spannende Einblicke. Gastgeber Patrick Döring (KLT Hummel) und Oberbürgermeister Sebastian Remelé begrüßten die Gäste, bevor Daniel Müller vom Fraunhofer IPA den Fachvortrag hielt. Gemeinsam mit Niels Baunach stellte er anschließend das Forschungsprojekt „DEMoPro“ vor, das den dateneffizienten Einsatz von KI in der Produktion untersucht.
Bei einem Rundgang durch die Fertigung zeigte Baunach eine für KI vorbereitete Produktionsanlage. Die Beispiele reichten von Verschleißdetektion in der Zerspanung über Prozessüberwachung beim Spritzgießen bis hin zur KI-gestützten optischen Qualitätsprüfung.
Das Projekt „DEMoPro“, gefördert im Rahmen des Programms KI4KMU des Bundesministeriums, verdeutlicht, wie Meta-Learning den Datenbedarf für KI-Anwendungen reduziert und die Übertragbarkeit von Modellen auf unterschiedliche Produktionskonstellationen verbessert.
Zusätzlich wurden Kooperationsmöglichkeiten mit dem Fraunhofer-Institut aufgezeigt – von Forschungsprojekten über bilaterale Aufträge bis hin zu geförderten Innovationsgutscheinen. Auch Workshops und Schulungen zu KI-Grundlagen und regulatorischen Fragen, etwa dem EU AI Act, gehören zum Angebot. Ab 2026 sollen zudem kostenlose Fallstudien Unternehmen bei der Identifikation und Machbarkeitsanalyse eigener KI-Anwendungsszenarien unterstützen.
Die Veranstaltung machte deutlich: Die enge Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Industrie ist ein entscheidender Schlüssel für Innovation und Zukunftsfähigkeit in der Region Schweinfurt.