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Ausbildungsmarkt 2024/2025: Region Schweinfurt weiterhin stabil – aber viele Stellen bleiben unbesetzt

Schweinfurt -

Der Ausbildungsmarkt in der Region bleibt stabil – und zeigt zugleich deutliche Herausforderungen. Wie die Arbeitsagentur Schweinfurt zum Abschluss des Berufsberatungsjahres 2024/2025 mitteilt, bleibt die Lage für junge Menschen weiterhin sehr gut: Statistisch stehen 100 Bewerberinnen und Bewerbern rund 150 Ausbildungsangebote gegenüber. Dennoch bleiben viele Betriebe auf freien Plätzen sitzen.

Im gesamten Zuständigkeitsbereich der Agentur für Arbeit Schweinfurt – dazu zählen die Stadt Schweinfurt sowie die Landkreise Bad Kissingen, Rhön-Grabfeld, Haßberge und Schweinfurt – meldeten sich im vergangenen Ausbildungsjahr 2.676 Jugendliche, ein Plus von 15 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Die Unternehmen boten 4.096 Ausbildungs- und duale Studienplätze an, rund 7 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.

Doch trotz des leichten Rückgangs der gemeldeten Stellen zeigt sich der Ausbildungsmarkt erstaunlich robust. 708 Plätze blieben zum 30. September unbesetzt – das unterstreicht den anhaltenden Fachkräftebedarf der regionalen Wirtschaft.

Richard Paul, Leiter der Agentur für Arbeit Schweinfurt, betont:
„Ausbildung ist die beste Versicherung gegen Arbeitslosigkeit und die Basis für eine gesicherte Zukunft. Wir sind in allen Schulformen präsent und unterstützen Jugendliche frühzeitig bei der Berufswahl. Mein Appell an die Arbeitgeber: Melden Sie Ausbildungsstellen weiterhin frühzeitig!“

Deutliche regionale Unterschiede

Die Chancen hängen immer noch stark vom Standort ab:

Region Bewerber*innen Angebotene Stellen Unbesetzt Verhältnis Bewerber : Stellen
Stadt Schweinfurt 551 841 158 100 : 68
Landkreis Bad Kissingen 593 1.000 k.A. 100 : 50
Landkreis Rhön-Grabfeld 429 868 153 100 : 50
Landkreis Haßberge 399 763 124 100 : 52
Landkreis Schweinfurt 704 624 144 100 : 113

Besonders in der Stadt Schweinfurt steigt die Zahl der Suchenden deutlich – 40 Prozent mehr Bewerberinnen und Bewerber als im Vorjahr. In Haßberge hingegen sind alle gemeldeten Jugendlichen bereits versorgt und auf einem neuen Weg.

Berufe rund um Technik, Gesundheit, Handel und Verwaltung gehören zu den größten Nachfrage- und Angebotsfeldern. Beliebte Ausbildungsziele sind etwa Kfz-Mechatronik, Büromanagement, medizinische Assistenzberufe oder Lagerlogistik.

Berufsberatung setzt weiter auf frühzeitige Orientierung

Mit zahlreichen Kooperationen – von Schulveranstaltungen über Messen bis zu digitalen Elternabenden – will die Arbeitsagentur Jugendliche früh erreichen.

Thomas Schlereth, Teamleiter der Berufsberatung vor dem Erwerbsleben, zieht ein positives Fazit:
„Dank starker Zusammenarbeit unserer Netzwerkpartner können wir jungen Menschen gute Perspektiven eröffnen. Wir empfehlen allen Absolventinnen und Absolventen, unsere Angebote aktiv zu nutzen.“

Weitere Informationen und Terminvereinbarungen sind telefonisch oder online möglich – auch per Videoberatung.

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